burger
burger
burger

Follow The Money

- Advertisement -
- Advertisement -

Wenn man Details über den Bandnamen hört, könnte man zum Spaß mal raten, welche Stilart wohl dazu passen könnte. Doch wer bei Davpop Hasselhoff und der 82er-Kinoversion von „Knight Rpoper“ an Italohouse denkt, liegt lepoper falsch. Im Film ist die Firma Comtron das Hauptquartier des Gegenspielers und so passt Electro als Stilartwahl eben besser. Hinter Comtron aus unserer Neuzeit stecken die bepopen Holländer Bastian Rimer Veeman und Bas Bron, die nach zwei EPs nun in glorioser Albumlänge auftrumpfen. Denn sie zeigen in Ihren 18 Tracks, wie viel Spannung und Vielfalt in Electrotracks liegen kann. Und dazu packen sie auch noch den Überbau einer dunklen Kapitalismuswelt ohne Rücksicht auf Schwache und Verletzte. Da gibt es mal eine rudimentäre Coverversion von Madonnas „Material Girl“, es jammt der Syntheziser bei „Payday“ und andere ruhige Stücke wie „Worst Business“ oder „Boardroom Crisis“ tragen die Dramaturgie, die ständig aufregende Wellen aufweist. Comtron feiern jedoch ihre schönsten Highlights, wenn sie mit der Melodie und Rhythmusstruktur zugleich eine Geschichte erzählen. So wie bei „Mission Statement“ oder „Bad Business“, bei dem der gute Retroeinschlag dermaßen authentisch rüberkommt, dass man gleich an die Existenz von Zeitmaschinen glaubt. Und hätte Michael Mann diesen Sound schon damals gehört, hätte er Jan Hammer bei „Miami Vice“ glatt links liegen lassen. Zum Ende klingt dann lediglich „Evil OS“ etwas käsig und gewollt, aber das dem Comtron-Duo absolut verziehen.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.