Was Steve Bug in der Top-DJ-Liga besonders macht, ist sein hanseatisch geprägtes Understatement, das niemals ihn selbst, sondern vor allem die Musik, die er spielt, in den Mittelpunkt rückt. Das schlägt sich auch auf der neuen „Bugnology“-Folge nieder, für die er die einzelnen Tracks editiert und umgeschnitten hat. Aber eben nicht, um seinen eigenen Stempel aufzudrücken, sondern um die jeweiligen Eigenschaften herauszustellen und einen pulsierenden Flow zu generieren. Drei größere Abschnitte teilen den Mix in, eher auf sich selbst bezogene, Minimaltracks (Jeff Milligan, Frank Martiniq), melodiegetriggertem Upbeat-Funk (John Tejada, Steve Bug) und klassischerem House (Peace Division, Charles Webster). Überraschend hierbei dürfte sein, dass sich im Gegensatz zum Vorgänger kaum noch Acpop-Lines finden lassen. Dafür entlockt Bug dem Miteinander der 18 Tracks eine liebevolle Sanftheit, die seinem umfassenden Musikverständnis geschuldet ist.
Tipp: Jay Hunsberger “Move On”, Theo Parrish “Falling Up” (Carl Craig Remix), Jamie Jones “Amazon”
presents Bugnology 2
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