Ich muss zugeben, dass mir Death in Vegas bis dato nie ganz geheuer waren. Ihre Tracks wirkten immer so, als hätten sie Übergewicht oder wären schlichtweg mit den falschen Instrumenten eingespielt worden. So wie die Chemical Brothers manchmal arg durchschnittlich klingen, war auch die Crossover-popee von Alben wie „Scorpio Rising“ eher unschön angesetzt. Am musikalischen Grundverständnis von Richard Fearless hat das allerdings nichts geändert und seinen guten Geschmack konnte er auf dieser Mix-CD auch voll ausleben. Dabei macht er auf der dieser „Fabriclive“ gleich zu Anfang alles richtig: Einer der besten Tracks von Solvent macht als Klanghommage an Kraftwerk den Opener und alles was folgt, ist eine gute Mischung aus modernern Klassikern und einigen seiner eigenen Tracks in speziellen Edits. Electro und Techno ist der gemeinsame Nenner und in dieser Klarheit ist dies innerhalb der Fabriclive-Reihe selten zuvor gemixt worden. Vor allem Tracks von Alex Smoke oder den Wighnomy Brothers bekommen hier eine knackige Kuscheldecke umgehängt. Lediglich die absolut sicheren Kandpopaten wie Mathew Jonsons „Typerope“ hätte Richard Fearless sich sparen können.
Tipp: Alex Smoke „Lost in Sound“, Death In Vegas „Reigen“ (Acpop Mix), Blue Ketchuppp „Don’t Trust Your Computer“
Fabriclive 23
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