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Héctor Oaks: Alle unter Strom setzen

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Kaum ein Techno-Act konnte sich in den letzten Jahren so durchsetzen wie Héctor Oaks. Das hat nicht nur mit der stilsicheren, Neunziger-affinen Trackauswahl in seinen Vinyl-only-Sets zu tun, sondern auch mit der so gut wie nie abreißenden Energie, die seine Mixe von der ersten bis zur letzten Sekunde zu einer fesselnden Angelegenheit machen.

Dass Héctor Oaks alles andere als ein nostalgischer Purist ist, unterstreicht seine Liebe zu eingängigen Vocals, die er auf subtile Weise in seine Tracks webt. Wie er diese Ambition auf seinem jüngst erschienen zweiten Album mit einer Reihe von Gastsänger:innen umsetzt, ist nur eines der Themen unseres Porträts. Gleich viermal hat GROOVE-Autor Michael Leuffen im vergangenen Jahr mit Héctor Oaks gesprochen – unter anderem auf dem Sónar in Lissabon und in einem Café im Boxhagener Platz in Berlin-Friedrichshain.

Héctor Oaks ist unruhig. Es sind nur wenige Stunden bis zu seinem nächsten Gig im spanischen A Coruña. Von dort geht es gleich weiter nach Santiago de Chile. Südamerika-Wochenende, inklusive Tomorrowland-Auftritt mit Kumpel Patrick Mason in São Paulo. Zappelig ist er allerdings nicht ob der Reisen und DJ-Shows vor tausenden Menschen. Héctor ist einfach immer nervös. Unter fuego, wie er es beschreibt. „Fuego ist für mich mehr als nur ein Wort. Es ist wie eine Denkweise. Es geht um Energie und Kreativität. Wenn ich sage, etwas ist fuego, meine ich, dass es heiß, aufregend ist. Dass es Grenzen überschreitet. Ich empfinde das Konzept auch als romantisch, weil Feuer alles zerstört, aber aus der Asche etwas Neues entsteht.”

Héctor Oaks brennt durch und durch. Für Musik, die Party, den Club, die Vinyl-DJ-Kunst und das Produzieren. Er brennt seit seinen Teenagertagen in den Zweitausendern, als er an Sonntagnachmittagen in seiner Heimatstadt Madrid die lokalen Tanzpartys besucht, die ihm als Minderjährigem den Eintritt gestatten. „Mit zwölf Jahren hatte ich einen Freund, der ein Paar Plattenspieler und ein Mischpult besaß. Wir verbrachten unzählige Stunden bei ihm und experimentierten. Diese Zeit war für mich ein echter Wendepunkt.”

Héctor Oaks (Foto: Presse)
Héctor Oaks (Foto: Presse)

Als er endlich mit den Erwachsenen feiern darf, jobbt er auch gleich für lokale Clubs und Festivals. Er verteilt Flyer, kümmert sich um PR, verkauft Tickets und schaut den DJs über die Schulter. „Als ich anfing auszugehen, gab es in Spanien ein Bacalao-Revival, der Sound der nach dem Ende der Diktatur im Jahr 1979 erblühenden Kultur Spaniens. Die DJs spielten Tekno, aber mit K. Dazu Trance, Achtziger-Eurodance, Hard House, Chicago House, Electro. Alles sehr freestyle. Das war eine kleine Szene. Ihr habe ich zu verdanken, wie ich spiele. Man musste damals die Songs perfekt kennen, um gut zu mixen. Das ist heute immer noch mein Credo!”, verrät er über seine frühen Tage in der Clubszene von Madrid.

„Ich wollte nicht nur Promoter oder DJs kennenlernen, auch Raver auf dem Dancefloor!”

Héctor Oaks

Schon damals studiert Oaks Sounddesign und schraubt an ersten Tracks via Fruity Loops. Dann kam ihm plötzlich Berghain-Techno in die Quere, und sein Leben veränderte sich abrupt. „Ich erinnere mich noch genau. Das war bei einem Gig von Len Faki und Mark Broom. Anschließend wollte ich unbedingt mal nach Berlin!”

Ein Vinyl-DJ für großes Technofieber, Drama und wavige Melancholie 

Nach einem ersten Berlin-Besuch zog er gleich hin und ging nicht mehr weg. Das war 2013, Oaks war mittlerweile 23. In diesem Jahr erschien seine dritte EP Ambiguous Relation auf dem Londoner Label Quant. „Dank Quant hatte ich mein erstes großes Booking außerhalb von Spanien, in den Corsica Studios in London. Da war ich aber schon in Berlin. Dann ging es langsam weiter. Ein paar Gastspiele in Polen, kleine Partys, dann Tresor und Berghain, anschließend Frankreich, Italien, die Niederlande”, erinnert er hastig rauchend seine Anfangstage in der Spreemetropole.

Zur gleichen Zeit arbeitet er unter der Woche im einstigen Kreuzberger Second-Hand-Plattenladen The Record Loft. Zwei Jahre, in denen er nicht nur Techno studiert, sondern auch weitere Vorlieben wie Ghetto Tech präzisiert. „Im Record Loft habe ich Clubmusik in der Tiefe studiert, aber auch viele DJs und Musiker kennengelernt, die in Berlin leben oder zu Gast in der Stadt waren. So ist neben dem Clubleben ein kleines Netzwerk entstanden, das sich vor allem durch eins definiert: die Liebe zur Clubmusik, egal zu welchem Stil.”

Schnell und genau oder lang und episch. Immer voller Feuer. Voller Liebe zum Detail. Voller Loff, wie er es nennt.

Wenn Héctor Oaks in dieser Zeit mal nicht auflegt oder im Studio an seiner eigenen Vision von Techno tüftelt, streift er durch die Berliner Clubs. Hungrig nach aufregender DJ-Kunst, nach allen Facetten von Techno. Freitags gern zu Partys im Tresor oder zur Homopatik ins ://about blank, wo er den Sets seines Freundes Freddy K, der für ihn nicht nur als DJ, sondern auch als Kenner der Technogeschichte eine wichtige Figur ist, tanzend aufmerksam zuhört.

 „Homopatik war zu der Zeit die einzige Party, wo man Freddy K in Berlin regelmäßig hören konnte. Er spielte meist am Samstag tagsüber. Ich war fast immer da. Ich glaube, er ist der DJ, den ich am meisten studiert habe.” Vom ://about blank ging es dann weiter ins Berghain, durch die sonntägliche Nacht hinein in den Montag. Auch hier verbindet Héctor Oaks Leidenschaft und Spaß. Er tanzt, hört genau zu, was die DJs spielen, und lernt Leute aus er Szene kennen, die später für ihn wichtig werden, beispielsweise die Gründer des georgischen Clubs Bassiani, die ihn zum Resident ihrer Clubinstitution in Tbilisi machen und auf ihrem Label 2018 sein Debütalbum As We Were Saying veröffentlichen.

Héctor Oaks (Foto: Presse)
Héctor Oaks (Foto: Presse)

„Für mich war das der einzige Weg, richtig in Berlin anzukommen. Ich wollte aber nicht nur Promoter oder DJs kennenlernen, auch Raver auf dem Dancefloor!”, meint er dazu. Was folgte, war ein stetiger Aufstieg, für den eine Fußnote zentral ist: Héctor Oaks spielt ausschließlich Vinyl. Keine digitalen Files, kein Rekordbox, kein Sync-Button. Stattdessen krasse Mix-Fähigkeiten. Schnell und genau oder lang und episch. Immer voller Feuer. Voller Liebe zum Detail. Voller Loff, wie er es nennt.

China, Südamerika, immer wieder Bassiani, Berghain, Griessmühle, Rex, Tresor, Radion, USA, Kanada. Drei, vier Gigs am Wochenende.

„Ich habe großen Respekt vor DJs, die digital auflegen, aber für mich ist der Umgang mit Platten etwas ganz Besonderes. Ich liebe es, mein Set vorzubereiten, meine Plattentasche zu packen und zu jedem Auftritt eine bestimmte Auswahl an Sounds mitzubringen. Natürlich gibt es Momente, in denen ich beim Spielen wünschte, ich hätte eine bestimmte Platte mitgebracht. Aber das ist Teil der Reise, Teil der Erzählung, die jedes Set einzigartig macht. Vinylmixing fühlt sich für mich wie ein organisches Gespräch an”, offenbart DJKAOS11, ein weiteres Alias von Héctor Oaks, das er nutzt, wenn er extra schnellen Techno spielt.

2014 erscheint dann sein erstes Release auf Freddy Ks Label Key Vinyl. Bis 2015 folgen zwei weitere. 2016 startet er sein Label Oaks. Für eigene Musik. Für flotten Techno, Acid, EBM und Post-Industrial von Freunden wie Prostitutes aus Ohio oder Takaaki Itoh aus Japan. Nachdem er einige heute legendäre Herrensauna-Partys gespielt hat, macht sein Ruf als exzellenter Vinyl-DJ für großes Technofieber, Drama und wavige Melancholie auch global die Runde. Ab 2017 geht es dann richtig los mit dem Feuer.

Baggy Ballonseide-Jacken, abgetragene, weiße Hightop-Sneaker und hellblaue Stonewashed-Jeans

China, Südamerika, immer wieder Bassiani, Berghain, Griessmühle, Rex, Tresor, Radion, USA, Kanada. Immer unter Strom. Drei, vier Gigs am Wochenende. 2019 gründete er sein zweites Label KAOS. Es soll die Grenzen experimenteller Tanzmusik neu ausloten. Auf 12-Inch-Compilations wie And Chaos Was Created, Feeding The Chaos, A Lot Of Chaos oder Heartcore Essentials gibt Héctor Oaks Newcomern wie Schacke aus Kopenhagen, Biiny aus Liverpool oder Uncrat aus Italien ein Forum für zeitgenössischen Techno. Dann knallt Covid rein.

Héctors Kopf wackelt. Der bunte Irokesenschnitt hüpft leicht aus der Façon geraten mit. Endlos in Bewegung, beständig voller Leidenschaft.

Wir schreiben den 19. April 2020, die Pandemie ist jung. Héctor Okas steht immer noch unter Strom. Das Datum markiert sein erstes Online-Streaming. Titel: „2-STEP KILLS COVID”. Unter seinem dritten Alias Cadency spielt er live aus seinem Wohnzimmer. Mixing galore an drei Plattenspielern. Im Streamland der Pandemie nur von Dez Andrés übertroffen. Es werden diverse Ausgaben folgen. Bei HÖR allein oder mit Ellen Allien. Bei Dr. Rubinsteins Quarantine FM. Bei Arte Concerts, aber auch bei verrückten Streams wie dem genialen „Vinyl Only Techno Set Live From The Stingzone”auf dem YouTube-Kanal von Partiboi69.

Sobald die Musik spielt, ist Héctor gleich drin im 2step, wie er seinen Tanz nennt. Sein Kopf wackelt. Der bunte Irokesenschnitt hüpft leicht aus der Façon geraten mit. Endlos in Bewegung, beständig voller Leidenschaft. Während der ungewissen Pandemie-Zeit baut er auch sein Studio weiter aus und produziert unerlässlich. Veröffentlicht auf seinen eigenen Labels und Adressen wie Bassiani oder Soma Quality Recordings aus Glasgow. Dann, im Januar 2022, „No Hay Mañana”. Ein kleiner Hit. Trance-Techno mit Pop-Drill.

Getragen vom verwunschenen Endzeit-Gesang der Berlinerin Coco-Paloma. Im Video zum Tune schält Héctor Kartoffeln. Spielt aber auch Platten, wie zum Beispiel Pink Floyds Wish You Were Here, ein essenzielles Album für seine persönliche und musikalische Biografie, mit dem er gerne mal seine Sets eröffnet. Das Video schafft eine halbe Millionen Streams. Dann machen die Clubs wieder auf.

Héctor Oaks will alle unter Strom setzen, die Normalos, die Profiraver, den kleinen Club oder die große Festivalbühne. 

Ab Frühjahr 2022 brennt Héctor Oaks schließlich völlig durch. Gigs, Gigs, Gigs. Auf allen Kontinenten. Festivals. Clubs. Groß und klein. Von Karlsruhe bis Bogotá. Erstmals auch Ibiza. Immer Vinyl only. Stets mit neuen sowie alten, längst vergessenen Club-Sägezähnen, die er auf seine ganz eigene Art mixt. Still steht er nie. Immer 2step. Selbst Richie Hawtin packt für ein b2b-Set beim Sónar in Lissabon für ihn noch einmal sein Vinyl aus.

Das unermüdliche Touren und das Ziel, ein Album zu veröffentlichen, das Masse mit Untergrund vereint, geht er spätestens ab hier völlig professionell an. Keine Partys mehr. Stattdessen Fitness- oder Musikstudio. Alles familiär überwacht von seiner Schwester Maria als mitreisende Managerin. Alles fast lückenlos, mal mehr, mal weniger ironisch via Social Media dokumentiert. Dauerhaft, täglich nah am Fan. Mit genialen Fashion-Referenzen zur Technogeschichte, baggy Ballonseide-Jacken, abgetragenen, weißen Hightop-Sneakern und hellblauem Stonewashed-Jeansstoff etwa. Fantastischer Camp-Kitsch auf Energydrink. Zusätzlich befeuert durch Fan-Communitys wie die Instagram-Gruppe hectoroaks_troops. Im Frühjahr 2023 dann erneut ein Auftritt beim Sónar Lissabon. Dieses Mal live. Kein DJ-Set.

Héctor Oaks (Foto: Presse)
Héctor Oaks (Foto: Presse)

Oaks bringt sein Album Fuego Universal erstmals auf die Bühne. Mit Gesangsgästen wie Patrick Mason, den Madrider Rappern Ill Pekeño & Ergo Pro und der Münchner Sängerin Sacel. Zackiges Strobolicht, coole Raps, poppiger Gesang, seine stets überraschenden, immer präzise und direkt produzierten Rhythmen – alles wirkt absolut professionell. Kein Schimmer von Debüt. Die Besucher applaudieren wild. Héctor streckt mit seinen Musikern freudig die Hände in die Luft und verneigt sich sichtlich gerührt vor seinem Publikum.

Im September erscheint Fuego Universal, Oaks’ zweites Album. Neun Techno-Tracks voller Pop, Latin-Rhythmen und Gesangsgästen wie Techno-Voguer Patrick Mason oder die spanischen Rapper Ill Pekeño & Ergo Pro. Speedy Clubmusik, die auf Masse zielt und den Underground geschickt einflechtet. Héctor Oaks will eben alle unter Strom setzen, die Normalos, die Profiraver, den kleinen Club oder die große Festivalbühne.

Dark-Wave-Zonen reiben sich an schwerer Tekno-Anarchie, und Detroit-Referenzen leuchten in Popmelodien auf, während die BPMs in Flammen aufgehen.

„Ich habe zwei Jahre an dem Album gearbeitet”, erklärt er dazu. „Es ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Künstler:innen und mein größtes bisher. Der gesamte Prozess war erstaunlich. Die Gelegenheit, mit Künstlern aus unterschiedlichen musikalischen Hintergründen zusammenzuarbeiten, war sehr bereichernd. Ich hatte die Gelegenheit, das Album live beim Sónar zu präsentieren, und die Resonanz war großartig”, verrät er über das Konzertdebüt, das zukünftig weiter ausgebaut werden soll.

Ein hitziger Gruß an die Nacht, mit vielen Dosen Monster im System

Zum Album gibt es Videos, eine Website und ein buntes Cover vom berühmten spanischen Streetart-Künstler Okuda. „Okuda und ich teilen in unseren Kreationen ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Vision des Konzepts von KAOS”, erklärt Oaks.

Seine Idee von KAOS ist der von fuego ähnlich. Organisiert, mit sehr viel Energie. Fuego Universal ist dafür das beste Beispiel. Ein Album, das Freunde am Mikrofon präsentiert. Stilistische Scheuklappen fehlen. Ein hitziger Gruß an die Nacht, die Party und Techno in all seinen Facetten, mit vielen Dosen des Monster-Energy-Drinks im System. Entstanden in Berlin, Los Angeles und Madrid. Latin-Funkiness, Rap-, Trap- und Ghetto-Tech-Partikel verbreiten warme Emotionen. Dark-Wave-Zonen reiben sich an schwerer Tekno-Anarchie und Detroit-Referenzen leuchten in Popmelodien auf, während die BPMs in Flammen aufgehen.

Das Cover von „Fuego Universal” von Street-Artist Okuda.

„Nach Jahren des intensiven Musikhörens verschwimmen die Genregrenzen in meinem Kopf. Es ist, als würde man einen Code entschlüsseln oder eine Sprache verstehen. Die Grenzen zwischen den Genres werden durchbrochen, während die Hörer aufgeschlossener werden. Für einen DJ ist das ein absoluter Segen, denn das gibt einem ein Gefühl der Freiheit, ohne Rücksicht auf alte Werte wie Tonalität, Rhythmus oder Ästhetik. Ich denke, dass DJs dazu bestimmt sind, Musik zu spielen, nicht Genres”, erklärt Oaks zur stilistischen Vielfalt seines Albums und seiner DJ-Kunst in diversen Rhythmus-Zonen. Die ist nach wie vor extrem gefragt.

„Ich werde Berlin nie vergessen, vielleicht komme ich auch nochmal zurück. Denn ohne Berlin wäre ich nie da, wo ich bin.”

Héctor Oaks

Gleich mehrfach spielte er in diesem Jahr wieder auf Ibiza, jener Partyinsel, die er nie betreten wollte. Es sei denn, er wird als DJ gebucht. „Ich habe in diesem Jahr ein paarmal im Amnesia auf der Pyramid gespielt. Techno ist da voll hip. Die Leute haben getobt, und es waren sehr energetische Abende, die ich so nicht erwartet hätte”, resümiert er seine Sets auf der mythischen Feierinsel. Auch Südamerika ist zur DJ-Heimat für ihn geworden, die er immer wieder besucht.

„In Kolumbien gibt es eine riesige Technokultur mit großen Künstlern, die hier kaum jemand kennt. Für die ist es schwer, in der europäischen Clubkultur zu landen. Ohnehin ist Techno in der spanischsprachigen Welt derzeit sehr angesagt und bringt neue, spannende Acts hervor”, schildert Héctor Oaks. Ihn selbst hat es auch wieder nach Spanien verschlagen. Kürzlich zog er zurück nach Madrid.

Héctor Oaks (Foto: Presse)
Héctor Oaks (Foto: Presse)

Die Berliner Wohnung war zu klein für die vielen Platten, und eine neue zu finden unmöglich. Dazu war auch sein Studio nicht optimal. In Madrid hat er nun alles unter einem Dach, kann wieder durch all seine Platten stöbern, neue Sets zusammenstellen, mit seinen alten Freunden auch mal Hip-Hop produzieren und seine Producer-Fähigkeiten direkt nach den DJ-Wochenende daheim weiter nach vorne bringen, damit es eventuell einmal mit dem großen Traum klappt, einen Track für Rosalía zu produzieren.

„Ich werde Berlin nie vergessen, vielleicht komme ich auch nochmal zurück. Denn ohne Berlin wäre ich nie da, wo ich bin. Dank der Clubkultur der Stadt konnte ich meine musikalische Leidenschaft voll ausleben. Dafür werde ich Berlin ewig dankbar sein!”, sagt Héctor Oaks, kurz bevor er die letzte Zigarette ausdrückt und sich verabschiedet in die dunkle spanische Nacht, da, wo das Feuer mächtig brennt. „Si ere’ la pámpara, nada te pue’ parar, uh.”

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