Das E-Werk in Berlin-Mitte (Foto: Christian Jung)

Die Festivalreihe Pallas Temporary Club fand großen Andrang. Verteilt auf drei Floors bespielten 60 Künstler*innen vom 24. bis 27. März die industriellen Räumlichkeiten des E-Werks. Die einzelnen Events hatten eine ungefähre Größenordnung von jeweils 1500 Teilnehmer*innen.

Nach dem Partywochenende sahen sich die Veranstalter mit Beschwerdeschreiben und kritischen Statements auf Social-Media-Plattformen konfrontiert. Angefangen bei mangelndem Personal für eine schnelle und konforme Abwicklung des Einlasses und der Garderobe bis hin zu grobem Fehlverhalten seitens der involvierten Securityfirma kritisierten Besucher*innen mutmaßliche Patzer in der Organisation. Vorwürfe der Teilnehmer*innen schließen bis zu sechsstündigen Wartezeiten mit Gefahr einer drohenden Massenpanik, gestohlene Gegenstände und Wertsachen aus der Garderobe und fahrlässiges Verhalten des Securitypersonals mit ein. Betroffene verfassten einen offenen Brief mit ausführlicher Dokumentation und bedrückenden Screenshots der Beschwerde-Postings.

Den vorliegenden Berichten zufolge steht eine professionelle Stellungnahme und adäquate Behandlung bzw. Entschädigung für verletzte oder in Mitleidenschaft gezogene Besucher*innen bis heute aus. Posts und Kommentare auf der Instagram-Seite von Pallas wurden gelöscht. Gleiches gilt für die bisher einzige öffentliche Stellungnahme der Veranstalter, die unter anderem angab, dass mehr als die Hälfte der Mitarbeiter*innen für die Events kurzfristig wegen einer Covid-19-Erkrankung mit weniger erfahrenem Personal ersetzt werden mussten.

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