Black Lives in Music (Foto: Presse)

Die britische Organisation Black Lives in Music (BLIM) deckt in einer Studie die Diskriminierung von schwarzen Künstler*innen und den damit einhergehenden systematischen Rassismus in der britischen Musikindustrie auf.

Ausgang der Studie war eine im Mai begonnene Umfrage mit 2000 Teilnehmer*innen. Die Befragten berichteten über eine Bandbreite an diskriminierenden Handlungen, über Hindernisse für ihre künstlerische Entwicklung aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft und wegen Einkommensunterschieden.

So finden 86% aller Musikschaffenden mit schwarzer Hautfarbe, dass es rassistisch motivierte Hindernisse für Menschen aufgrund ihrer Herkunft gibt. Bei schwarzen Frauen sind es 89% und bei Menschen mit Behinderung und schwarzer Hautfarbe sogar 91%. 

63% der Musikschaffenden mit schwarzer Hautfarbe haben bereits direkten oder indirekten Rassismus in der Musikindustrie erlebt. 71% waren Opfer rassistisch motivierter Mikroaggressionen. 35% der Musikschaffenden mit schwarzer Hautfarbe sahen sich gezwungen ihr Aussehen aufgrund ihrer Herkunft zu ändern. Der Anteil der Frauen liegt bei 43%.

38% der professionell arbeitenden Musikschaffenden mit schwarzer Hautfarbe erwirtschaften 100% ihres Einkommens mit der Musik. Zum Vergleich waren es bei den professionell arbeitenden Musikschaffenden mit weißer Hautfarbe 69%. 

Zudem berichteten Musikschaffende mit schwarzer Hautfarbe, dass ihnen weniger Studiozeit als weißen Konkurrenten gewährt wurde, ihnen Auftrittsmöglichkeiten verweigert wurden, sie nicht als Musikschaffende ernst genommen wurden und ihnen empfohlen wurde besser andere Musik zu machen.

Den vollständigen Bericht lest ihr hier.

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