São Paulo Underground (Foto: Jason Marck)
Nachdem das Jazzfest Berlin im letzten Jahr pandemiebedingt eine vollständig digitale Ausgabe auf die Beine stellte, will man nun wieder einen Schritt zurück hin zur Normalität gehen. Unter dem Motto „Scenes of Now” präsentiert man neben regulären Konzerten Live-Übertragungen und Videos aus Kairo, São Paolo und Johannesburg.
Die 58. Ausgabe des Festivals findet nun zum vierten Mal unter der künstlerischen Leitung von Nadin Deventer statt. Neben einer großen Anzahl von Videos gibt es im Rahmen des Live-Programms 22 Konzerte von Musiker*innen zu hören. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, im Pierre Boulez-Saal und im silent green ist die europäische, New Yorker und Berliner Avantgarde der (improvisierten) Musik zu erleben.
In intensiver Zusammenarbeit mit den Kurator*innen der jeweiligen Partnerstädte hat man ein Programm aufgestellt, das einen Eindruck davon geben soll, wie die Eigenheiten der jeweiligen lokalen Szenen im Zusammenspiel mit dem globalen Erbe des Jazz miteinander fruchten. Für dieses hybride und dezentrale Festivalkonzept wurde in der Halle des silent green ein Multiscreen-Environment entwickelt, in dem vier unabhängige, das Publikum umgebende Flächen zur Verfügung stehen.
Zu den Höhepunkten gehören Auftritte der wohl zur Zeit einflussreichsten Jazz-Gitarristin Mary Halvorson, des Pianisten Bobo Stenson und der von Cansu Tanrıkulu mit Greg Cohen, Tobias Delius und Special-Guest Marc Ribot. In puncto Video darf man sich besonders auf das Trio Metá Metá und São Paulo Underground freuen. Ein großer Teil dieser Konzerte finden sich kostenfrei im Livestream auf Arte Concert oder Berliner Festspiele on demand, später, ebenfalls on demand, vollständig abrufbar.
Datum: 04.11. bis 07.11 2021
Ort: Berlin Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Kleiner Sendesaal des rbb, Pierre Boulez Saal, silent green Kulturquartier
Das gesamte Programm findet sich hier.