Sarah Farina (Foto: Zoya Bassi)

Sarah Farina ist DJ, Produzentin und Aktivistin. Die Berlinerin stand schon unzählige Male hinter dem DJ-Pult – und auch einige Male vor der Boiler-Room-Kamera. Sie veranstaltet gemeinsam mit DJ Uta, Kepler und LUZ1E ihre eigene Clubnacht namens Rec Room und setzt sich vehement für ein politisches Verständnis der Clubkultur ein. Zusammen mit Dr. Kerstin Meißner leitet sie das Projekt Transmission, das die politische Relevanz und Geschichte der internationalen Club- und Ravekultur sichtbar machen will. Ihren Musikstil bezeichnet die Künstlerin als Rainbow Bass, ein inklusiver Sound, der sich über Genre-Grenzen hinwegsetzt. Ein Zusammenspiel aus basslastigen Frequenzen und futuristischen Beats, die nahtlos ineinander übergehen.

Diese Offenheit gegenüber verschiedenen Genres spiegelt sich auch in Farinas GROOVE-Charts von 2016 wider. Von housigen Jungle-Beats wie in „Flip Side” von Champion & Four Tet bis hin zu Breakbeat-Klängen, zu hören in J:Kenzos „Alight”, sammelt sich eine Bandbreite von Stilrichtungen in Sarah Farinas Set-List. Auch Hip-Hop-Einflüsse schleichen sich über Commodos „Set It Straight” in die Auswahl. Für alle, die sich nicht festlegen können oder sich nicht festlegen wollen, halten die Charts der Künstlerin ein Fest der Experimentierfreudigkeit und Spontanität bereit.

Diese und viele weitere DJ-Charts findet ihr in der GROOVE-Ausgabe #160 oder in unserem Heft-Archiv.

10. Champion & Four Tet – Flip Side

9. Lurka – Ritual Dingers

8. J:Kenzo – Alight

7. Fracture – Hype Tracks EP

6. Zed Bias – Driftin EP

5. Skeptical – Outset EP

4. Commodo – Set It Straight EP

3. Etch – Technicolor Daydream EP

2. Poirier feat. Red Fox – Jump EP

1. Chunky – Tolk To Meh EP

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