Can Love Be Synth (Foto: Katja Ruge)
Die Hamburger Fotografin Katja Ruge und Frank Husemann bilden gemeinsam Can Love Be Synth. Ihr Sound ist untrennbar verbunden mit der Liebe zu analogen Maschinen. Diese sind wiederum Teil des Synthesizer Studios Hamburg, das Husemann gemeinsam mit Sunny Vollherbst betreibt. Das Sammelsurium an Musiker*innenwerkzeug befindet sich zwischen Reeperbahn und Schanzenviertel, direkt hinter den Wänden ebenjenes Bunkers, der Namensgeber ist für den neuen Track. Für das Video sind Clemens Wittkowski/bauhouse und I AM JOHANNES verantwortlich.
Die in Schwarz-Weiß gehaltene Arbeit behandelt die brutalistische Ästhetik des Betonbunkers, die wie keine andere mit dem Sound von Industrial Techno verbunden ist. Gleich zu Beginn sieht man Nahaufnahmen von Betonflächen, wie sie im Takt mit Hammer und Flex bearbeitet werden. Zugleich werkelt eine Hand am Synth, analog und analog verschwimmen jetzt miteinander. Ein wummernder Bassbeat treibt die Arbeit am Material voran. So kantig und kühl wie die Architektur ist die Musik.
Mit ausdruckslosen Gesichtern und Sonnenbrillen zeigen sich Ruge und Husemann gemeinsam mit Stefanie Hochmuth vor der Kamera. Eine Wand aus alten Röhrenradios erinnert an den Bühnenaufbau eines Motörhead-Konzerts. Es wird getanzt, der Bass setzt wieder ein und Ruge posiert imposant in der Bildmitte. In der Vergangenheit hat sie sich bereits einen Namen als DJ von Synth-Pop, New Wave, vor allem aber durch ihre Fotografie gemacht. Hier hat sie nicht nur dem Bunker und seiner düsteren Ästhetik ein kleines Denkmal gesetzt, sondern auch sich selbst.
Wir präsentieren die Premiere zu Can Love Be Synths „Bunker”:
1. Bunker (Original Version)
2. Bunker (Richard Fearless Remix)
3. Bunker (Terr Remix)
4. Bunker (J’adore Bunker quadratschulz Remix)
Format: Vinyl/Digital VÖ: 27.07.21/21.05.21