Rebekah (Foto: Presse)

Die englische DJ und Produzentin Rebekah ist vor allem für ihren roughen und düsteren Sound bekannt, den sie in 25 Jahren hinter dem Mischpult entwickelte und formte. Ihre erste eigene Arbeit, ein Edit der House-Hymne „It’s Just Another Groove”, erscheint 2004. Die ersten eigenen Produktionen veröffentlicht Rebekah ab 2006, damals noch ganz im Stil des Minimal und Techhouse, zum Beispiel „Pull The Rain”. Mit Beginn des neuen Jahrzehnts verändert sich die Klangfarbe ihres Sound zunehmend und entwickelt sich langsam zu dem Sound hin, für den sie Fans auf der ganzen Welt feiern. Ihre Cycles EP veröffentlicht sie auf Chris Liebings Label CLR, auch auf Labels wie Gynoid Audio, BPitch und Soma Records erscheinen ihre EPs. Ihr eigenes Label heißt Decoy Records.

2016 markierte für Rebekah das Jahr, in dem sie sich weiterentwickeln und neue kreative Impulse setzen wollte, die sich auch in ihren Charts aus diesem Jahr widerspiegeln. Es zeichnet sich eine klare Richtung ab, die von grummelnden und treibenden Basslines wie bei Surgeons „Search” oder Roberto Clementis „Wall Of People”, über verschobene Acid-Sequenzen in „Beast Like State” von The Transhumans oder pumpenden Kicks wie bei der Legion EP von Chris Page definiert ist. Neben Tracks, die ideal dafür geeignet sind, den Spannungsbogen in einem Set zu halten, wie „Breach” von Peter Van Hoesen oder der Octavia EP von Dj Onktion, fügt Rebekah auch echte Peak-Time Tunes hinzu. Alles natürlich in düsterer Industrial-Manier. „Scene 4” von Tommy Four Seven aus dem Album 47004 markiert mit epischen und alles einnehmenden Synth-Chords ein Highlight der Charts und ihrer Sets aus dem Jahr 2016. Mit dieser Auswahl beweist Rebekah, dass bei ihren Sets schon immer alles möglich ist. Hauptsache, es knallt.

Diese und viele weitere DJ-Charts findet ihr in der GROOVE-Ausgabe #160 oder in unserem Heft-Archiv.

10. Steve Stoll – Scene 1

9. Surgeon – Search

8. The Transhumans – Beast Like State

7. Chris Page – I Could Understand If It Was Tuesday (Original Mix)

6. Tommy Four Seven – Scene 4

5. Splinter – Camomile Field

4. Faetch – Faecal

3. Dj Onktion – Handless

2. Peter Van Hoesen – Breach

1. Roberto Clementi – Wall Of People

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