Eingang zum Berghain (Foto: Alexis Waltz)

Wo heute Betonbauten, Parks und Straßen die Landschaft prägen, ergab sich vor 10.000 Jahren noch ein völlig anderes Bild. Damals, tausende Jahre vor der ersten Besiedelung der heutigen Gegend um Berlin, bestimmten Sumpflandschaften das Berliner Terrain. Wie kürzlich von der Kunststiftung Light Art Space angekündigt soll die usprüngliche Landschaft Berlins Thema einer neuen Ausstellung des dänischen Animations-Künstlers Jakob Kudsk Steensen werden. Vom 10. Juli bis zum 26. September wird dafür die Halle am Berghain in einen Ausstellungsraum verwandelt.

Mithilfe von Animationen, Mixed Reality und Virtual Reality will Steensen dabei ein immersives Erleben vergangener Ökosysteme möglich machen. Für die Umsetzung studiert der Künstler die Sumpf- und Feuchtgebiete des heutigen Spreewald. Die auditive Untermalung seiner Animationen speist sich aus dem Archiv für Insekten- und Amphibiengeräusche des Naturkundemuseums.

Wie die auftraggebende Kunststiftung LAS schreibt, will der Künstler durch die Kombination seiner Studien des Spreewalds mit Aufnahmen heute existierender Lebewesen eine Brücke zwischen uns und der Geschichte des Bodens unter unseren Füßen schlagen. So soll die Halle am Berghain Relikte einer längst vergangenen Eiszeit mit heutigen Feuchtgebieten verknüpfen und neu beleben.

Mehr Infos zur Ausstellung findet ihr hier.

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