Ausschnitt aus dem Cover des Soundtracks. Artwork: ebo hill

Der Soundtrack des queeren Pornofilms Bonking Berlin Bastards von 2001 erscheint zum ersten Mal unabhängig vom Film am 15. März. Die digitale und die analoge Version als Doppel-Vinyl sind ab diesem Tag auf dem Ostgut-Ton-Sublabel A-Ton erhältlich.

Ursprünglich 2001 von Cazzo Film veröffentlicht, hat Bonking Berlin Bastards von ebo hill den Status eines Underground-Klassikers erreicht. Auch eine der maßgeblichen Figuren des Queer Cinema der 1990er, Bruce LaBruce, hat in Bonking Berlin Bastards einen Gastauftritt. Die Geschichte wird größtenteils über den Soundtrack erzählt, der nun zum ersten Mal veröffentlicht wird.

Die Titel wurden vom Technoduo AeoX (Alexander Koepke und Hanno Hinkelbein) und Industrial-Produzentin Rouage/ CNM komponiert und spannen einen weiten Bogen von pumpendem Industrial, experimentellen Techno, Noise, Ambient, improvisiertem Dub und Electro. Diese Musik bildet den Resonanzraum für die Aktivitäten der schwulen Berliner der Hardcore-, Techno- und Hausbesetzer-Szene, die vor der Kamera ihre Begierden ausleben. Zum einen waren AeoX und Rouage Teil dieser Zusammenhänge, zum anderen frequentierten viele der Darsteller und die Crew des Films den Berghain-Vorgängerclub Ostgut und gehörten zu Industrial-, Breakcore- und Noise-orientierten, unabhängigen Partykollektiven und Locations wie der Grünen Hölle und dem Stellwerk, die als Drehort und Kulisse in dem Film auftauchen.

V.A. – Bonking Berlin Bastards (A-TON)

Tracklist:

1. V.A. – I Remember All My Lovers
2. AeoX – Gruft
3. Roauge – Rush Hour
4. AeoX – Fragile
5. AeoX – Kesseltreiben
6. AeoX – Bekifft
7. V.A. – Dreierlei Fickblick
8. Roauge – Deform (RMX)
9. AeoX – Guitarmad
10. AeoX – Culture Houze
11. Roauge – Fierce
12. AeoX – Ficken
13. Roauge – Touch It (Stellwerk RMX)
14. AeoX – Denksport
15. Roauge – Syrinx (in Öl)

Format: Doppel-Vinyl/ Digital
VÖ: 15.03.2021

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