Rave Cave (Foto: Offizielles Foto der Veranstaltung)

Am Samstagabend haben ungefähr 200 Menschen in einem Betonbunker in Oslo einen illegalen Rave gefeiert. Im Laufe des Abends haben sich 25 Teilnehmer*innen eine Kohlenmonoxidvergiftung zugezogen. Sieben davon sind aufgrund des Sauerstoffmangels in Ohnmacht gefallen. Grund für die Vergiftung war die Verwendung von zwei tragbaren Dieselgeneratoren, mit denen die Party betrieben wurde. Das entstandene Gas soll sich über Stunden in der 500 Quadratmeter großen Bunkeranlage verteilt haben. Lars Magne Hovtun von der städtischen Feuerwehr sagte gegenüber norwegischen Medien, dass bei der Ankunft der Rettungskräfte der Sauerstoffgehalt kaum 16 Prozent betrug und der einzige Zugang zu dem 70 Meter unter der Erde liegenden Bunker eine einen Quadratmeter große Öffnung war.

Am Montag wurden bis auf drei Personen alle wieder aus dem Krankenhaus entlassen, niemand schwebte in Lebensgefahr. Zwei Personen wurden wegen Betretens und unbefugter Benutzung des Bunker angezeigt.

Der norwegische Justizminister gab daraufhin bekannt, dass die Polizei Richtlinien durchsetzen werde, private Versammlungen über 20 Personen und öffentliche Veranstaltungen über 200 Personen zu verbieten. Die durchschnittliche Anzahl neuer, täglicher Coronavirus-Fälle des Landes seien in den letzten Wochen von geringen Zahlen auf fast 50 gestiegen.

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