Website von Resident Advisor (Screenshot)

Vor den Auswirkungen der Corona-Pandemie ist auch Resident Advisor nicht sicher. Die Redaktion kündigte an, dass Leser*innen neuerdings auch Abos abschließen können. Damit will sich das Online-Magazin aus einer finanziellen Notlage retten.

Das Magazin für elektronische Musik mit Redaktionen in London, Berlin, Los Angeles, Sydney and Tokyo finanzierte sich bisher vornehmlich über Anzeigen und Buchungsgebühren von Tickets. Bedingt durch die Auswirkungen des Coronavirus kann sich Resident Advisor nicht mehr auf diese Einnahmequellen stützen. Aus diesem Grund richtete das Unternehmen nun die Möglichkeit ein, Abos abzuschließen. Diese können im Monats- oder Jahresrhythmus abgeschlossen werden. Dazu werden für das reguläre Abo ein Beutel mit Stickern sowie Postkarten und für ein teureres Resident + Abo ein Beutel und ein Print mit Fotos aus dem Archiv der Redaktion verschickt. Zudem wird für beide Abo-Modelle ein exklusiver Newsletter versendet werden und die Abonnent*innen haben Zugriff auf einen monatlichen RA Exchange-Live Stream. Außerdem erhalten Abonnent*innen Priorität bei Vorverkäufen von Tickets auf der Website. Resident + Abonnent*innen bekommen zusätzlichen Zugang zu exklusiven Veranstaltungen. Mit diesem Modell will die Redaktion vermeiden, eine Paywall einführen zu müssen.

Damit ist Resident Advisor nicht das erste musikjournalistische Outlet, dass unter den Auswirkungen des Coronavirus zu kämpfen hat: wir berichteten über die Einstellung der Printausgabe des Mixmag. Unsere #SaveGrooveMag-Kampagne läuft noch bis 5. Juli.

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