Speedy J, Electric Deluxe #1 Melkweg Amsterdam (Foto: Merlijn Hoek)

Ohne Zweifel gehört Jochem George Paap alias Speedy J zu den Schwergewichten der internationalen Techno-Szene. Der Niederländer veröffentlichte in den letzten 30 Jahren allein unter diesem Pseudonym neun Alben und zahlreiche EPs, seit 2016 vor allem auf seinem eigenen Stoor Label. Seine DJ-Charts von vor zehn Jahren geben nicht nur einen Einblick in seine musikalische Vision, sondern lassen vor allem den Zeitgeist der Epoche deutlich werden. Wo heute dicke Techno-Bretter gespielt werden, war damals ein eher minimalistischer Ansatz angesagt. Die Platzierungen von JPLS, Echologist und Speedy Js Eigenproduktion „Trails” untermauern diese These. Neben zeitlosen Titeln von Joel Alter und den Kollaborateuren Mark Broom und James Ruskin, finden sich in der Liste auch Titel wieder, die zehn Jahre später wohl keinen Platz mehr in Speedy Js Hybrid-DJ-Sets einnehmen. Sein Gary Beck Remix und die top platzierte Little Helpers 5 EP schreien so laut 2010, dass sie heute nicht mehr wirklich zeitgemäß klingen.

Falls euch nach noch mehr musikalischer Zeitgeschichte ist, findet ihr diese und viele weitere DJ-Charts in der Groove-Ausgabe 124 oder in unserem Heft-Archiv.

10. Autechre – Yuop

9. JPLS – Displacement

8. Zombie Nation – Mas De Todo (Rebolledo Remix)

7. Joel Alter – Soul Clap

6. Echologist – Slow Burn

5. Speedy J – Trails

4. Gary Beck – Consumed (Speedy J Remix)

https://www.youtube.com/watch?v=Ox-7uGERpj4

3. Adam Beyer – Antistius

2. Mark Broom & James Ruskin – Hostage

https://www.youtube.com/watch?v=i-GOpMg2rbI

1. Brutane & Someone Else – Little Helpers 5

Vorheriger ArtikelMotherboard: Mai 2020
Nächster ArtikelDie Zukunft der GROOVE: Unsere letzte Chance