Die FAZEmag Redaktion & Autor*innen: Csilla Letay, Denise Kelm, Felix Hartmann, Julian Haußmann, Laura Handler, Lukas Fritscher, Milan Trame, Rafael Da Cruz, Sofia Kröplin, Stefan Gubatz, Steffi Rüdinger, Sven Schäfer, Tassilo Dicke, Torsten Widua

Die gesamte Szene leidet unter der Corona-Krise. Neben Clubs und Kulturschaffenden stehen auch Musikmagazine wie Mixmag, Crack und auch GROOVE vor großen Herausforderungen. Das FAZEmag reagiert nun auf die schwierige Situation und bietet sein gesamtes Print- und Onlinearchiv der letzten acht Jahre erstmalig zu reduzierten Preisen an. Unter dem Motto Save FAZEmag können zusätzlich Abos abgeschlossen werden, um den Erhalt des Magazins zu garantieren.

Chefredakteur Tassilo Dicke äußert sich zur aktuellen Situation: „Durch die Absagen von Events und Festivals fallen nicht nur Themen weg, sondern natürlich auch Kunden und damit Gelder, um das Heft und den Onlineauftritt zu finanzieren. Das wird jetzt immer mehr deutlich. Als die Krise begann war das alles noch abstrakter, da haben wir gerade angefangen mit der Aprilausgabe. Die haben wir auch noch relativ normal hinbekommen, natürlich haben wir das Thema noch kurzfristig eingebaut und auch auf das Cover gepackt. Aber nichts desto trotz ist im gesamten Bereich auf einmal viel Geld weg.”

Durch den dezentralisierten Aufbau der Redaktion habe sich der Arbeitsablauf zwar nicht großartig verändert, gerade zu Beginn schien die Szene jedoch wie paralysiert. „Man selber wusste nicht, worüber man schreiben sollte”, so Dicke. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, wagt er einen optimistischen Blick in die Zukunft: „Die Solidaritätswelle, die jetzt rollt, macht den Leuten stärker bewusst, dass Kultur kein Extra ist, auf das man verzichten kann. Die Clubs, die Festivals und auch ein Magazin wie unseres sind mehr als nur ein Vergnügen. Die Szene prägt die Menschen und bringt sie auch weiter. Ich glaube, dass man da gesellschaftlich viel draus lernen kann.”

Vorheriger ArtikelSpannervideos auf Festivals: Vertrauen ist gut, aber ist Kontrolle wirklich besser?
Nächster ArtikelDie Platten der Woche mit Antigone & Rødhåd, Rnbws und Squarepusher