Foto: Press (Divine)
Harris Glenn Milsteads Leben war sicherlich kein Leichtes: Schon als Kind war der dickliche Junge aus Baltimore von allem fasziniert, was weiblich war. In der Schule gehänselt, änderte sich sein Weg grundlegend, als er mit 17 Jahren den Regisseur John Waters kennenlernte: Waters verwandelte Milstead in Divine. In Folge dieser Transformation avancierte er als Sänger von Hi-NRG-Songs zu einer der berühmtesten Drag Queens der 80er Jahre.
ARTE zeigt nun Jeffrey Schwarz’ Dokumentarfilm „I Am Divine“. Schwarz beleuchtet das Leben Milsteads und erzählt die Geschichte einer emanzipatorischen Verwandlung. Gleichzeitig liefert Schwarz eine Hommage an Divine, um sein Andenken für künftige Generationen bewahren. Milstead kümmerte sich weder um gängige Schönheitsideale noch um konventionelles Aussehen oder sexuelle Identitäten. Dennoch – oder wahrscheinlich gerade deshalb – stieg er zu einer international anerkannten Ikone auf. Indem er die Grenzen zwischen Divine und seiner Person verschwimmen ließ, revolutionierte er die Popkultur.
Regisseur Jeffrey Schwarz lernte Divines Entdecker John Waters nach dem frühen Tod Milsteads 1988 persönlich kennen. Diese Begegnung mündete schließlich in die gemeinsame Zusammenarbeit für den Dokumentarfilm.
„I Am Divine“, die Hommage an den legendären Performancekünstler, ist bis zum 30.Januar 2020 in der ARTE Mediathek frei verfügbar. Ihr findet sie hier.