Bilder: Jaki

Der Kölner Stadtgarten, seines Zeichens beliebtes Veranstaltungshaus für dem Jazz geneigte Kölner*innen, hat kürzlich das in seinem Keller verortete Studio 672 geschlossen. Hier begann und endete die 16-jährige Geschichte der eng mit dem Label Kompakt verbundenen Partyreihe Total Confusion. Die Party zementierte den Ruf des Clubs als feste Kölner Instanz für elektronische Musik. Dies bedeutet aber ausnahmsweise nicht den Verlust einer Location, sondern schafft vielmehr Raum für Neues. Derzeit werden die Räumlichkeiten grundlegend umgebaut und entsprechend eines Clubkontexts gestaltet – dieses Neue hört letztlich auf den Namen Jaki. Der Name ist eine Reminiszenz an Jaki Liebezeit, den vielfach verehrten Schlagzeuger der Band Can.

Entsprechend dessen Spielart verspricht der Club Grenzen auszuloten, das Programm sieht vor, Grenzen von Pop, Jazz und zeitgenössisch elektronischen Musikstilen zu verwischen, zu verbinden. Austausch auf internationaler wie lokaler Ebene möchte der Club bieten, den Anfang macht ein ambitioniertes Minifestival, das den Club eröffnen wird.

Vom 02.-05. Oktober gibt es ein diverses Programm aus Partys, Konzerten und Panels, beginnend mit der Serie In Between Spaces, die im Diskurs die Verbindungen zwischen arabischer und westlicher Musik untersucht, das Ganze im Zuge von Partys unter demselben Banner aber auch direkt erfahrbar macht. Außerdem sind am Wochenende Singer & Songwriter- sowie Jazzkonzerte geplant und das Debüt des TOM-TOM Club, einer Partyreihe mit freiem Eintritt, die primär Kölner DJs eine Plattform bietet.

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