Foto: DJ T. (Facebook)

DJ T. kann sich als schillernde Figur der elektronischen Musikszene Einiges ans Revers heften. Sei es sein Ruf als hervorragender DJ und Produzent, den er in den 1980er- und 90er Jahren in Frankfurt zementierte. Sei es die Gründung des Labels Get Physical Music, das insbesondere mit den Releases der Mitgründer M.A.N.D.Y. und Booka Shade große Erfolge feierte. Sei es nicht zuletzt die Gründung dieses Magazins, der Groove, dessen Herausgeber er bis 2004 war.

Seine Favoriten aus dem Jahr 1999 unterstreichen das Bild des beliebten Selectors, eine Auswahl an äußerst Sample-basierten Housetunes mit Versatzstücken aus Disco, Soul, erstaunlich vielen Jazzeinflüssen und einem Electro-Ausreißer vom zeitlosen Anthony Rother könnten als Vorgriff auf diverse Revivals gelesen werden. Aber hatte er vor 20 Jahren tatsächlich schon einen Geschmack, der durchaus auch in die späten 10er-Jahre passt? Wer sich ein Bild von DJ T.s aktuellen Spielarten machen möchte, kann am kommenden Samstag der Party zum 17-jährigen Bestehen des von ihm mitgegründeten Labels beiwohnen, die er im Watergate bespielt.

Weitere Charts aus dem September 1999 findet ihr in der Groove Ausgabe 59 oder in unserem Heft-Archiv.

DJ Falcon – Hello My Name is DJ Falcon

Ob unser ehemaliger Herausgeber gleich die ganze Ep wollte oder die Redakteur*innen oder doch nur einen einzelnen Track meinte, ist unklar – daher die Ep in voller Länge

Anthony Rother – Don’t Stop The Beat

https://www.youtube.com/watch?v=Ymwn0Lu3qG0

Romatt – Frotty’z Congaz

Eine Klarstellung, welcher Mix gemeint sei, erfolgte nicht. Daher hier die B-Seite, für alles weitere hier der obligatorische Verweis auf Discogs

Isolée – Beau Mot Plage (Rmxs)

Auch hier wieder kein genauer Hinweis, wir mutmaßen, die “Freeform Reform” ist besagter Remix

Lifestyle People – No Music

Blak Beat Niks – Celebration

Wieder ein Mysterium – Wir nehmen auf Verdacht die A-Seite, der Jazz zieht sich aber durch die gesamte Platte

Silicone Soul – Right on 4 Tha Darkness EP

Herrje, wieder eine EP – es mitunter wird klar, der Mann nahm ganzen Platten vorlieb. Hier der Titeltrack.

Roy Davis Jr. – Live On Da Set

Zu dieser EP zeigen wir mal die B-Seite

Skydiver – One Blood

Hier verlangte DJ T. tatsächlich nach der B-Seite, die gibt es aber nicht im Internet.

Jeux Floreaux – Flower Power

Und wieder eine EP – hier der einzig online verfügbare Track, zugleich die A-Seite
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