Foto: Unbekannt (Mathew Jonson)
Cobblestone Jazz, The Modern Deep Left Quartet oder zuletzt Circle Of Live: Mathew Jonson steht seit der Jahrtausendwende für handgemachte elektronische Livemusik mit experimentellen Ansätzen, deren Spektrum er mit seiner Erfahrung als Pianist oder Jazz Drummer erweitert. In seinen Charts From The Past aus dem Dezember 2003 finden sich darauf aber kaum Hinweise. Vielmehr entspricht der Kanadier dem Zeitgeist, wenn er einen Minimal-Track mit dumpf-dubbiger Percussion an den nächsten reiht. Zu nennen wären hier insbesondere Matthew Dear, Coordinates oder Ricardo Villalobos auf dem ersten Platz. Mit Hrdvisions „Oh Techo Saves“ gleich dahinter listet Jonson außerdem Musik seines Bruders Nathan, dessen Tracks zwischen Autechre-IDM und Synthesizer-Eskapaden auf Itiswhatitis eine Plattform fanden. Auch Kate Moss schaffte es im Feature mit Primal Scream ins Ranking, Two Lone Swordsmen beraubten „Some Velvet Morning“ aber seines Pop-Appeals und transformierten den Track zur Hymne für den schummrigen Afterhour-Dancefloor.
Zusätzliche Charts und noch viel mehr aus dem Dezember 2003 findest du in der Groove-Ausgabe 85 in unserem Heft-Archiv.