Lambchop kommen aus der Music City Nashville und machen Country-Musik ohne Grenzen, seit schon gut einem Vierteljahrhundert. Warum das wichtig ist? Na, weil Kurt Wagner und seine Band zwar immer irgendwie dem Gitarre-und-knorrige-Vocals-Standard treu geblieben sind, zeitgleich aber auch von Post-Rock zu Soul und Noise oder zuletzt noch jedes naheliegende oder weit entfernte Genre gemeinsam unter eine Baseball-Cap gebracht haben. Auf ihrem letzten Album FLOTUS (For Love Often Turns Us Still) für das Stammlabel City Slang kam die Inspiration gleich von Kendrick Lamar und Shabazz Palaces oder aus der Szene Atlantas, soll heißen: Wagners mal poetische, mal kryptische Vocals wurden mit viel Autotune unterlegt, das Ergebnis war wundervoll befremdlich.

Nun haben sich Lambchop auf Einladung des Zigarettenpapierherstellers als vierter Act nach unter anderem Bad Gyal und Kadhja Bonet im Rahmen der OCB Paper Sessions angemeldet und stellen neue und bisweilen überarbeitete Live-Versionen der FLOTUS-Single “Do The Hustle”, zwei Autotune-Updates von “Poor Bastard” vom Album Hank und dem Stück “2B2” von Mr. M sowie das dylaneske “The Decline of Country and Western Civilization” vor. Gut 23 Minuten grenzenloser Country aus Nashville, Tennessee.


Video: Lambchop Live On @ OCB Paper Sessions

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