Foto: Stadt Frankfurt/Maik Reuss (Pressekonferenz)

Die Vielfalt elektronischer Musik kann nicht nur in Clubs wahrgenommen werden. Mit dem MOMEM, kurz für Museum Of Modern Electronic Music, bietet sich ein weiterer Ort für die Rezeption von Techno-Kultur. Bereits 2015 wurden erste Entwürfe auf der Musikmesse in Frankfurt vorgestellt, wo auch das Museum nun gut drei Jahre später Eröffnung feiern wird. Somit erweitert sich die Museumslandschaft Frankfurts, die vor allem vom Städel, dem Museum für Moderne Kunst und dem Filmmuseum geprägt ist, an der Hauptwache um einen interdisziplinären Raum für Techno Musik.

Das Projekt entsprang einer Idee von Alex Azary, Andreas Talla 2XLC und Stefan Weil, die mit dem Museum elektronische Musik nicht nur über Akustik und Haptik erfahrbar, sondern auch die Geschichte dahinter einem breiten Publikum verfügbar machen wollen. Daneben werden Veranstaltungen mit ProduzentInnen und KünstlerInnen wie auch Workshops und Seminare stattfinden, die die elektronische Musik Interessierten aus einer theoretischen und praktischen Perspektive näherbringen soll.

Aktuell speist sich das MOMEM aus privaten Förderungsgeldern und wird für voraussichtlich zwei bis vier Jahre als Pop-Up-Museum im Zentrum Frankfurts zugänglich sein.

Vorheriger ArtikelClubsterben in Berlin: Wenn das Risikokapital Kulturpolitik betreibt
Nächster ArtikelBNJMN: Videopremiere von “Nerve Force”