Vier Jahre sind seit Jimpsters letztem Langspieler vergangen. Die Zeit hat den Briten ein bisschen auf den Ambientpfad gebracht, eine allzu lange Reifezeit scheint den elf Tracks jedoch nicht vergönnt worden zu sein. Zwei Elemente ziehen sich konstant durch Silent Stars: Ganzheitliche Klaviermelodien und verträumte Glöckchen. Beides wird mit Instrumenten wie Bläsern und Streichern unglaublich dicht verwebt, kein Schlag bleibt leer.
Das Ergebnis ist mal etwas jazziger („Migrations“, „Yansa“), mal geht es sogar in Richtung kosmische („Sylvanshine“, „Under Wraps“) oder Filmmusik („Tau Tona“). Allerdings als Filmmusik zu einer Hollywood-RomCom, denn Jimpster rutscht in seiner Emotionalität zuweilen in Kitsch ab. Am auffälligsten wird dies bei den vier Tracks mit Gastsängern, wobei es vor allem an der Kombination liegt. R’n’B-Gesang mit Deep-House-Instrumentals mutet halt schnell etwas Kommerzielles und Glattes an.
Stream: Jimpster – Migrations