In der vergangenen Woche berichteten wir von der Kampagne einer niederländischen Jugendorganisation zur Legalisierung von Ecstasy. Nun hat ein amerikanischer Psychiater in der Nähe von San Francisco die Erlaubnis erhalten, den Ecstasy-Wirkstoff MDMA als Therapiemittel zu verwenden. Dr. Philip Wolfson, ein langjähriger Befürworter des Einsatzes von MDMA in der Psychotherapie, will die illegale Partydroge zur Behandlung von Menschen einsetzen, die wegen einer lebensbedrohenden Erkrankung an Angststörungen oder Depressionen leiden, berichtet die Zeitung San Francisco Chronicle.
Wolfson und sein Team besitzen jedoch nur die Ausnahmegenehmigung für eine Studie mit bis zu 18 Patienten, die in mehrstündigen Therapiesitzungen unter MDMA-Einfluss und unter Anwesenheit von zwei Therapeuten behandelt werden sollen. Unter diesen Voraussetzung könne MDMA positive Veränderungen bewirken, sagte der Psychiater der Zeitung.
Ecstasy ist in den Vereinigten Staaten seit 30 Jahren verboten. Die Gesundheitsbehörden erlassen aber immer wieder Ausnahmegenehmigungen für klinische Studien zum möglichen Einsatz des psychedelischen Wirkstoffs als Medikament. So zeigte eine größere Studie vor kurzem den positiven Einfluss von MDMA auf Patienten, die an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden.
Hier geht es zum ausführlichen Bericht des SF Chronicle.