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SVEN VÄTH Fünf Anekdoten zu seinem 50. Geburtstag

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Foto: Daniel Woeller
Eine von 100 Listen zum 25-jährigen Groove-Jubiläum, erstmals erschienen in Groove 151 (November/Dezember 2014)

 

Morgen, am 26. Oktober 2014, wird der „Babba“ 50 Jahre alt, heute feiert Sven Väth standesgemäß mit einem Rave in Mannheim in den runden Geburtstag hinein. Wir haben Freunde, Mitarbeiter und Weggefährten nach Anekdoten aus der schon mehr als 30 Jahre andauernden DJ-Karriere Väths gefragt.

 

„Ich habe Sven Juli 1999 auf Ibiza in kennen gelernt. Jeder aus seiner Entourage sprach über die geplante Silvesterfeier 99/00 in Thailand. Total geflasht von ihm und seinem Freundeskreis flog ich heim nach München mit dem Traum da mitfliegen zu dürfen. Ein paar Wochen später war Sven im Kraftwerk gebucht, das direkt neben dem Ultraschall II lag, wo wir unseren Flokati House veranstalteten. Ich stand an den Decks, um das Warmup zu machen, da kam Sven mit seinen ganzen Freunden im Schlepptau ins Schall und hat mich nach Thailand eingeladen. A dream came true und alles was damit verbunden war.“ Tobi Neumann

 


 

„Sven mit Anhang und die drei Jungs von Swedish House Mafia, ebenfalls mit Entourage und Bodyguards, finden sich in einem australischen Restaurant zufällig in Sichtnähe wieder. Die Boys von SHM freuen sich über ihren illustren Tischnachbarn und entsenden verbale Noten der Höflichkeit, eine gemeinsame After Hour wird in Aussicht gestellt. Sven, kein Blatt vor dem Mund und den Schalk im Nacken, sendet stattdessen Stichelleien. Nervosität macht sich breit. Gänzlich gestört ist der Burgfrieden schließlich nach Svens folgender Bemerkung: ‘You guys play average music for average people, why don’t you call yourself Ikea House Mafia?’ Auch ein anschließendes Handgemenge ist überliefert.“ Thomas Koch alias DJ T

 


 

„Sven und Richie (Hawtin) sind zusammen nach Medellin in Kolumbien gebucht. Nach dem Finale des Main Events lädt der feierwütige Nachwuchs eines ansässigen Kartells zu einer improvisierten After Hour irgendwo im Dschungel. Nach einem zwölfstündigen Marathon Set meldet Sven an, den Schauplatz demnächst verlassen zu müssen, um seinen Flieger zu ereichen. Dies wird von der Kartell–Jeunesse und ihren schwerbewaffneten Paramilitärs bestimmt verneint, viel Geld wird geboten, damit die Party weitergehen kann. Es bleibt der Veranstalterin und Sven nichts anderes übrig als die organisierte Flucht. Während sich noch sein Album auf den Plattentellern dreht, werden Mensch und Material durch die Hintertür weggeschafft.“ Johannes Goller, Cocoon Ibiza

 


 

„Ich habe Sven viel zu verdanken. Einer der unvergesslichsten Momente, die wir zusammen erlebt haben war bei der letzten Party im Omen, während der die Leute überall auf der Strasse getanzt haben. Das war im Oktober 1998. Sven spielte und wollte mal ‘ne kurze Pause machen, so dass ich am Abschlussabend selbst auch noch mal zum Spielen kam. Ich bin sehr glücklich, dass ich das Omen in den letzten drei Jahren als Resident begleiten konnte. Ich war auch einer der allerletzten, die dort zur Tür raus sind…“ Chris Liebing

 


 

„Es ist der erste Tag unserer Auszubildenden im Cocoon Office. Sven, höchstpersönlich, lässt sie zu uns ins Büro rufen. Sie ist ganz nervös und schaut schon fragend. (Oh, Väth persönlich, was will er von mir?) Und er sagt: ‘Kannst Du mir bitte mal einen Blasen… (kurze Pause)… & Nieren Tee machen?’“ Talida Wegener, TW Artist Management

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