burger
burger
burger

XENO & OAKLANDER Par Avion (Ghostly International)

- Advertisement -
- Advertisement -

Irgendwas läuft hier falsch. Schwer nachvollziehbar, wieso Xeno & Oaklander so viele ansonsten sehr geschmackssichere Fans unter Sympathisanten von frisch aufgebrühtem Achtziger-Synthpop haben. Auch das stilistisch mehr als verlässliche Label Ghostly gehört dazu und veröffentlicht diese neue Platte, die insgesamt, nach meiner bescheidenen Meinung, genau so daneben langt wie die bisherigen Releases von Liz Wendelbo und Sean McBride aus Brooklyn. Selbst wenn man es gerne schwülstig und New-Romantic mag – die Songs von Xeno & Oaklander sind vor allem affektierter, überladener Kitsch – zu viel, zu schnell, zu plakativ. McBride ist zwar Experte für analoge Synthesizer und technisch versiert, aber das Fingerspitzengefühl für die eine perfekte Melodie fehlt ihm. Stattdessen hört man zu viel durchschnittliches grelles Blubbern kreuz und quer durch die Songs waven. Auch der Gesang der Halb-Französin Wendelbo erinnert in diesem Kontext mehr an Electroclash von Vive la Fete, anstatt den erwünschten Françoise Hardy-Effekt zu bringen. Ganz passabel sind am Ende höchsten Tracks wie „Par Avion“ oder „Providence“, die ein deutlich niedriges Tempo fahren und auch mal Luft in die Songs lassen – der Rest ist OMD auf Speed, Welle:Erdball statt Clan of Xymox – der Soundtrack für Wave-Gotik-Treffen und das Gegenteil von cool.

 


Stream: Xeno & OaklanderPar Avion

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Mental Health in Clubs: „Scheiß auf die Rechnung, oder?”

Wer in Clubs arbeitet, macht das gern – aber meist unter bescheidenen Bedingungen. Welche Rolle die psychische Gesundheit dabei spielt, lest ihr in unserer Reportage.

Nüchternes Feiern: Das große Aber bleibt nicht aus

Kann man nüchtern feiern gehen und trotzdem Spaß haben? Dieser Frage ging das Panel Unfiltered Nights der Berliner Clubcommission nach.

KKR übernimmt Boiler Room: Ein Hype-Moment fürs Portfolio

Der Finanzinvestor KKR hat sich Boiler Room einverleibt, der Aufschrei in der sogenannten Szene ist paradoxerweise groß. Mehr im Kommentar.