Domenico Ferraris Debüt von 2002 war ein wildes Hybrid aus Trip-Hop, Fusion, Jazz und Breakbeats, auf seinem zweiten Album entwickelte der Züricher einen elektronischen Soul- und Spoken Word-Entwurf. Ferrari kollaborierte mit Jamie Lidell, Luomo und Kalabrese, der auch auf dem neuen Album vertreten ist. Vier Jahre hat Ferrari an High Heels Breaker gearbeitet, und es klingt nicht so, als sei er einen Moment untätig gewesen: die zehn Tracks erinnern an die großen, komplexen Sampling-Werke von Nightmares On Wax oder DJ Shadow. Die Art, wie ein kurzes Element als Loop stehen bleibt und Schlieren zieht, lässt an Mike Ink denken. Mit Mr Oizo teilt Ferrari einen comicartigen Humor. High Heels Breaker ist auch ItaloJohnson ohne Clubbing und Ecstasy. Ferrari ist ein ernsthafter Jazz-, Funk-, House- und HipHop-Spezialist. Seine Vorliebe für gediegene Jazzballaden und handwerkliche Virtuosität lässt das einfallsreiche Album bisweilen hermetisch und wertkonservativ wirken.
Stream: High Heels Breaker – High Heels Breaker (Snippets)