Manamana sind so etwas wie das hauseigene DJ-Gespann des Leipziger Labels und Plattenladens Kann Records. Alex „Sevensol“ Neuschulz und Jan „Map.ache“ Barich sind beide auch einzeln als DJs und Produzenten aktiv, gemeinsam hinter den Plattenspielern spielen sie sich jedoch die Pinpong-Bälle so gekonnt zu wie kaum ein anderes DJ-Duo. Seit Jahren gehören Manamana auch zum festen Künstlerstamm des Nachtdigital-Festivals im sächsischen Olganitz. Ziemlich genau einen Monat vor Beginn des diesjährigen „Nachtis“ haben sie uns zur Einstimmung einen exklusiven Mix zum Download zur Verfügung gestellt.
Alex und Jan, der Mix kam in unserem Posteingang mit dem Titel „New Year’s Eve Olganitz“ an. Wir sind ein klein wenig verwirrt: Das Festival findet doch im August statt und nicht am Jahresende, wie der Titel andeutet?
Wir sind jetzt zum sechsten Mal in Folge mit dabei. Das ist ein großes Privileg für uns, für das wir sehr dankbar sind. Auch deshalb hat sich das erste Wochenende im August für uns zu einem neuen Silvester entwickelt. Nach Olganitz geht nicht nur für uns sozusagen ein neues Jahr los. Klingt alles sehr pathetisch, ist aber wirklich so! Dem wollten wir mit dem Titel etwas Ausdruck verleihen.
Nach welchen Kriterien habt ihr die Stücke für den Mix ausgesucht?
Manamana war schon immer ein instinktives „Bauchprojekt“. Soll heissen, wir beide sprechen uns vor unseren Auftritten kaum ab und brauchen eigentlich immer den Dancefloor samt aufgeschlossener Leute als Basis für gute Stunden zusammen. Umso schwieriger ist es für uns einen Podcast zu machen, bei dem das Publikum fehlt. Deshalb haben wir einen Mix gemacht, der weniger eine Klubnacht reproduzieren will, als sich vielmehr aus Stücken zusammen setzt, die uns am Herzen liegen. Der Mix ist somit recht deep geworden und dient vielleicht ganz gut für An- oder Abreise ins Bungalowdorf. Aber auch hier ist die Auswahl recht instinktiv beim Mixen zusammengestellt worden und folgt keinem größeren Konzept.
Wie und wo wurde der Mix aufgenommen?
Der Mix wurde mit zwei Plattenspielern und einem CDJ bei Jan im Studio an einem Freitagmorgen aufgenommen.
Ihr gehört – wie bereits erwähnt – praktisch zum Stammpersonal auf dem Nachtdigital-Line-up. Was macht für euch das Besondere des Festivals aus?
Über die Besonderheiten des Festival wurde ja schon viel geschrieben. Das Nachtdigital ist schon aufgrund der Größe gar kein Festival im zeitgemäßen, überladenen Sinn. Es ist vielmehr eine grandiose Party im August, die mit einem liebevollen musikalischen Line-up immer wieder zu überzeugen weiß. Jedes Jahr besteht die Befürchtung an den eigenen Erwartungen diesmal wirklich zu scheitern. Bisher wurden wir jedoch zum Glück immer eines Besseren belehrt. Es ist deshalb eigentlich ganz simpel zusammenzufassen: Das „Nachti“ ist ein tolles und vor allem auch entspanntes Wochenende mit genügend Euphorie, guten Leuten und großartigen musikalischen Absichten ohne Besserwisser-Attitüde. Wo findet man das heutzutage noch?
Download (MP3, 320 kBit/s, 94:22 Min., 216.30 MB)
01. Future Islands – Little Dreamer
02. Royer – Sunday Yellow (Independence Ave. Orchestra’s Sermon Mix)
03. Omar-S – Dont let Dis Be HapNin!!
04. JMII – Fiesta Musica
05. The Slowbox – Floral Ground (Always You)
06. Antenna – Rain And Thunder
07. QY – SQR
08. Graze – MWeapon
09. Matt Karmill – Wheel
10. Alex Israel – Colugo
11. Mr. Tophat & Art Alfie – Marlboro Light (GW Remix)
12. Vincenzo & Language – Merry Go Round (Axel Boman Remix)
13. Johannes Albert – Acid Queen (Lauer Acid Louis Mix)
14. ##### – #####
15. Nightmares on Wax – I’m For Real
16. Jonsson / Alter – Efterfesten
17. Who’s Who – Hypno Dance
18. A Race Of Angels – Just Begin