Fred P als Remixer für ihre letzte Single zu verpflichten, hatte den Weg in Richtung Staaten ja schon ein wenig angedeutet, trotzdem wäre Jus-Eds Underground Quality Label sicher nicht die erste Adresse, an der man das Debütalbum von Dana Ruh verorten würde. Im Studio auch als Partnerin von André Galluzzi aktiv, tauscht sie die dort verankerten minimalistischen und technoiden Soundstrukturen zugunsten einer gehörigen Portion House mit Oldschoolfaktor ein. Dabei geht sie Wagnissen eher aus dem Weg und gestaltet ein klassisches Clubalbum, das sich an Produktionen von Fred P, Rick Wade und Konsorten orientiert. Tracks wie „Don’t You Find Me“ oder „Just Don’t“ sind catchy, da schunkelt jeder mit auf dem Dancefloor, keine Frage, trotzdem wirkt vieles über manche Strecken etwas zu rund und abgeschliffen, ohne wirklich anecken und die Krallen ausfahren zu können. Auch wenn Dana Ruh mit ihrem Debütalbum vielleicht nicht der große Rundumschlag in Sachen Innovation gelingt, bleibt ein mehr als solides Album, dessen Tracks in fast jedem klassischen House-Set gut aufgehoben wirken.
Stream: Dana Ruh – Naturally … (Preview Clips)