Pilooski alias CĂ©dric Marszewski ist ein Remixer par excellence. Zusammen mit Partner Benjamin Morando fabriziert Marszewski als Discodeine Disco fĂŒr Connaisseure. Ein Ansatz, der sowohl Kosmopoliten wie Matias Aguayo als auch gestandene Dandys vom Schlage Jarvis Cockers gleichermaĂen fasziniert, zumindest sangen beide auf dem DebĂŒtalbum. Zum Nachfolger holte man sich erneut VerstĂ€rkung in Gestalt vom Tame Impala-SĂ€nger Kevin Parker auf der Single âAydinâ. Den hatte Pilooski auch schon in der Remix-Tasche und man war sich wohl sympathisch. Ansonsten singt Mark Kerr hier und da und eigentlich kann man zu dem Nachfolger nur positiv berichten. Swimmer besticht vor allem durch die zahlreichen Housepiano-Parts und die Dichte der Produktion. Die Kompaktheit wird allein schon durch die Anzahl der Titel (zehn) und die LĂ€nge jener deutlich (zwischen drei und vier Minuten). Kein unnötiger Ballast, viel Luft zwischen den KlĂ€ngen. Manche wĂŒrden von Dringlichkeit sprechen, ich wĂŒrde sagen, Swimmer fĂŒhrt die begonnene Richtung konsequent weiter und wirkt entschieden stĂ€rker auf den Punkt produziert. Und die Dringlichkeit ĂŒberlassen wir, Dandys wie wir sind, den natĂŒrlichen BedĂŒrfnissen.
Stream: Discodeine – Aydin