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JOHN TALABOT „Wer ist dieser Typ eigentlich?“

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Interview: Heiko Hoffmann
Erstmals erschienen in Groove 144 (September/Oktober 2013)

 

Jahrelang hat sich Oriol Riverola als Resident-DJ in einem der wichtigsten Clubs Barcelonas einen Namen gemacht. Aber erst seit er als John Talabot Platten veröffentlicht, ist er auch international bekannt. Sein Album ʄin auf Permanent Vacation gehörte zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres und katapultierte den 30-jährigen Katalanen auf die Festivalbühnen dieser Welt. Nun hat er eine Folge für die DJ-Kicks-Mix-CD-Reihe zusammengestellt.

 

John, es ist Freitagnachmittag und Du bist zu Hause. Das passiert gerade sicher nicht häufig, oder?

Nein, tatsächlich steht gerade mein erstes freies Wochenende dieses Jahr an. Ich bin die ganze Zeit unterwegs, fast ohne Unterbrechung. Das liegt daran, dass ich so viele Booking-Anfragen bekomme, es hat aber auch noch einen anderen Hintergrund. Als ich vor zwei Jahren an meinem Album gearbeitet habe, hat mich das in eine Krise gestürzt. Ich hab mich fast nur noch für meine Musik interessiert. Irgendwann reichte es meiner damaligen Freundin und sie hat mich verlassen. Als das Album dann erschien, habe ich meine Bookerin gebeten, so viele Auftritte für mich zu buchen, wie sie kann. Ich wollte so wenig Zeit wie möglich zu Hause verbringen, um nicht an meine Ex-Freundin zu denken und um zu vergessen, was passiert ist. Seitdem bin ich konstant auf Tour.

Und hat das mit dem Vergessen geklappt?

Geht so. Es bleibt eine Narbe und das wird sicher noch einige Jahre dauern. Man lebt all diese Jahre mit jemanden zusammen und wird plötzlich für jemanden anderen ausgetauscht. John TalabotAuch wenn das mein Fehler war, ist sowas nicht leicht zu akzeptieren. Aber ich habe jetzt eine neue Freundin, bei der ich weiß, dass sie versteht, was die Musik für mich bedeutet und mich darin unterstützt.

Der Anlass für unser Gespräch ist ein Mix, den Du für die „DJ-Kicks“-Reihe zusammengestellt hat. Warum hast Du Dich entschieden, diese Mix-CD zu machen?

Für mich ist es eine tolle Möglichkeit, das zu machen. Ich habe selbst so viele tolle DJ-Kicks-Mixe gekauft und gehört, es ist etwas besonderes, in diese Reihe aufgenommen zu werden. In den vergangenen Monaten wurden mir immer wieder die gleichen Fragen gestellt: Was sind deine Einflüsse? Was sind deine Lieblingstracks? Was für Musik hörst du zuhause? Welche Platte hast du zuletzt gekauft? Für mich ist die DJ-Kicks auch eine Art von Gelegenheit, all diese Fragen mit einem Mix zu beantworten. Der Mix besteht aus einigen meiner Lieblingsplatten aller Zeiten und Platten, die ich in den letzten Monaten gekauft habe.

Versucht Du mit dem Mix einen Eindruck von Deinen DJ-Sets zu vermitteln?

Nein, mit meinen DJ-Sets hat der Mix nichts zu tun. Ich habe höchstens drei oder vier der Stücke schon mal aufgelegt. Das wichtigste aber war für mich: keinen Mix zu machen, der so klingt, als wenn man ihn in einer Hotellobby spielen könnte.

So wie Dein Album „ʄin“ etwa?

(lacht) Genau. Ich wollte das Gegenteil von meinem Album machen! Mit dem Mix will ich die volle Aufmerksamkeit der Hörer haben. Es soll nichts sein, bei dem man nebenbei andere Sachen tun kann.

Eine wichtige Überlegung ist ja: Warum sollte man heute überhaupt noch eine Mix-CD machen?

Richtig. Deshalb wollte ich auch unbedingt Tracks dabei haben, die mir schon lange sehr wichtig sind. Einige der Tracks hatte ich sogar schon mal vor, auf meinem Label Hivern Discs wiederzuveröffentlichen. Zum Beispiel ein zwanzig Jahre altes US-House Stück von Paradise’s Deep Groove oder ein Achtziger-Jahre Italo-Disco-Track von Jo Jo. Und !K7 hat als Plattenfirma die Möglichkeit, solche Stücke zu lizensieren. Der Mix soll den Leuten einen Eindruck davon vermitteln, was ich mag und welche Musik mich beeinflusst hat.

Gab es Tracks, bei denen es schwierig war, sie für den Mix zu bekommen?

Ja, einige Platten musste ich zum Beispiel selbst mastern, weil !K7 keine Masteraufnahmen bekommen hat und ich die Platten nur auf Vinyl habe. Und es gab Stücke, bei denen ich gar nicht wusste, von wem sie überhaupt sind. Zum Beispiel der Dapayk-Track („Geheimtipp 01-B“, der am Ende doch nicht auf der Mix-CD landete, d. Red.). Der wurde nur auf einer White-Label-12-Inch veröffentlicht. Der Track ist großartig und ich wollte ihn unbedingt auf der DJ-Kicks haben, aber ich hatte keine Ahnung von wem er ist. Schließlich bin ich in den Plattenladen in Barcelona gegangen, wo ich die Platte gekauft habe und habe sie dem Verkäufer vorgespielt. Der zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Vergiss es, Du wirst nie herausfinden von wem die ist.“ Meine Freundin schlug mir dann vor, es doch mal mit Shazam zu versuchen. Ich antwortete: „Das funktioniert nicht. Das ist ein White Label von dem ein paar hundert Stück gepresst wurden, da hilft mir auch Shazam nicht.“ Ich habe es dann doch versucht und diese App hat den Track tatsächlich erkannt!

 

„Erlend Øyes ‘DJ-Kicks’ ist großartig. Als ich neulich in Berlin auflegte, sah ich ihn plötzlich vor mir tanzen – ein gutes Zeichen!“

 

Welche „DJ-Kicks“ waren für Dich wichtig?

Eine, die ich sehr oft gehört hab, als sie vor fast zehn Jahren erschien, war die DJ-Kicks von Erlend Øye. Sie war besonders, weil sie eine ganz eigene Atmosphäre hatte. Ich mochte die einzelnen Tracks gar nicht unbedingt besonders. Aber der Mix hatte seinen eigenen Vibe. Und das war auch für meinen Mix das Ziel. Neulich habe ich übrigens in Berlin aufgelegt und plötzlich sah ich Erlend Øye vor mir im Publikum tanzen. Das war ein gutes Zeichen!

Auf dem Cover sieht man ein Foto einer Wüste, die auf Deinen Körper projiziert wird. Was hat es damit auf sich?

John Talabot - DJ-KicksDas ist ein Bild aus dem Film Paris, Texas von Wim Wenders. Ich finde, dass die Stimmung des Films zu dem Mix passt.

Hast Du ein Faible für deutsche Regisseure? Über Dein Album „ʄin“ hast Du mal gesagt, dass es vor allem von Werner Herzogs „Aguirre“ und dessen Soundtrack von Popol Vuh beeinflusst wurde.

Ja, Werner Herzog, er ist mein Held!

Auch Dan Snaith alias Caribou hat eine Obsession für Werner Herzog. Sein Album „Andorra“ war wohl stark von den Herzog-Filmen „Fitzcarraldo“ und „Die Große Ekstase des Bildschnitzers Steiner“ geprägt. Für ihn waren diese Filme aus den Siebzigern das visuelle Äquivalent zu den deutschen Progressive Rock-Bands dieser Zeit.

Das wusste ich nicht. Tatsächlich hat Herzog allgemein und vor allem auch Die Große Ekstase… einen Einfluss auf meine DJ-Kicks gehabt. Herzog ist so ein epischer Typ. Alles ist voll von Bedeutung bei ihm und er kann sehr gut Geschichten erzählen. Das wollte ich mit diesem Mix auch. Ich weiß zwar nicht genau, was ich damit für eine Geschichte erzähle, aber ich wollte etwas machen, was die Leute in seinen Bann zieht. Der Anfang ist ziemlich schwer, ich wollte damit eine Spannung erzeugen. Danach entspannt sich der Mix etwas. Aber er bleibt roh und ist ziemlich abwechslungsreich.

Du scheinst bei Deinen Produktionen sehr sorgfältig vorzugehen. Denkst Du viel nach während Du Musik machst?

Ja, sehr viel. Und nicht nur beim Produzieren von Tracks, sondern auch bei allen anderen Aspekten meiner Arbeit. Bevor ich die DJ-Kicks zugesagt habe, habe ich mir das zum Beispiel zwei Monate lang überlegt. Um nochmal auf Werner Herzog zurückzukommen: Er hat als Regisseur viele Filme gemacht, aber alles, was er macht, scheint sehr überlegt zu sein. Auch deshalb ist er für mich ein Vorbild. Was ich mache, möchte ich so gut wie möglich machen. Sicher wünsche ich mir auch manchmal, spontaner zu sein. Aber das liegt nicht in meiner Natur.

Haben diese bewussten Entscheidungen auch damit zu tun, dass John Talabot so etwas wie Deine zweite Karriere ist? Du hast ja schon vorher Platten unter anderem Namen veröffentlicht.

Ich würde das keine zweite Karriere nennen. Ich war vorher Resident-DJ in einem Club in Barcelona (Razzmatazz, Anm. d. A.) und hab eine 12-Inch und einen Remix veröffentlicht. Nein, ich habe einfach gemerkt, dass Dinge besser werden, wenn ich sie sorgfältig mache. Als ich mein Album produziert habe, habe ich darunter sehr gelitten. Ich wache zum Beispiel regelmäßig nachts auf, um über ein Produktionsdetail nachzudenken. Ich habe die Arbeit an dem Album so ernst genommen, dass ich darüber mein Privatleben vernachlässigt hab. Ich habe Probleme damit, meine Arbeit von meinem Leben zu trennen.

Du hast Dich nach Deiner alten Schule benannt. Wer war dieser John Talabot eigentlich?

John Talabot ist eine katalanische Romanfigur aus dem Mittelalter. In dem Buch ist John Talabot ein englischer Übersetzer. Meine Schule war bilingual – spanisch und englisch, deshalb hat sie sich wohl nach dieser Figur benannt.

Als Du vor drei Jahren mit „Sunshine“ Deine erste Platte als John Talabot veröffentlicht hast, wolltest Du auch vermeiden, dass die Leute Dich in Spanien wiedererkennen. Jetzt bist Du unter diesem Namen viel bekannter, als Du es als Oriol Riverola jemals warst.

Ja, das ganze Versteckspiel macht also überhaupt keinen Sinn mehr. Aber mir war das auch nie so wichtig, meine Identität zu verstecken. John TalabotIch mochte einfach die Idee, dass sich die Leute in der Szene in Barcelona anfangs gefragt haben: „Wer ist dieser Typ eigentlich?“ Ich habe die erste Platte ja auf meinem eigenen Label Hivern Discs veröffentlicht. Und es war auch einfacher für mich, die Platte eines Typens namens „John Talabot“ anzupreisen, als wenn ich gesagt hätte: „Schaut mal, was für eine tolle Platte ich gemacht hab.“

Bis vor zwei Jahren hattest Du mit Freunden noch eine Firma für Film- und Videoproduktion. War es ein großer Schritt für Dich, damit aufzuhören und Dich auf Deine Musik zu konzentrieren?

Es war eine sehr wichtige Entscheidung. Es ist ein großer Unterschied, ob Du etwas als Hobby machst oder als Beruf. Du spürst eine andere Verantwortung für das, was Du machst. Ich habe auch keine Vorbilder, die selbstständig sind und zu Hause arbeiten. Meine Eltern sind immer jeden morgen um acht Uhr ins Büro gegangen und abends nach Hause gekommen. Das hat für mich immer Arbeit bedeutet. In meiner Familie gab es immer eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Bei mir gibt es diese Trennung nicht. Ich bekomme Geld für etwas, das ich liebe.

Zweifelst Du eigentlich oft an Dir?

Ja, klar. Meine musikalischen Fähigkeiten sind sehr begrenzt. Ich bin kein Musiker. Ich tue halt, was ich kann. Und ich tue es nur, wenn ich auch das Gefühl hab, etwas zu sagen zu haben. Ich bin sehr inspiriert von DJs, die älter sind als ich und die immer noch mit Leidenschaft dabei sind. Neulich habe ich zum Beispiel ein Interview mit Dixon gelesen, wo er über sein Leben als DJ spricht. Und ich fand es eindrucksvoll, was er für klare Vorstellungen von seinem Beruf hat. Er macht, was er macht schon sehr lange und scheint sich seiner Sache sehr sicher zu sein.

Legst Du Deine eigenen Tracks auf?

Selten. Manchmal spiele ich den Pachanga Boys-Remix von „When The Past Was Present“. Aber ich mag es nicht so sehr, meine eigenen Sachen zu spielen. Das war auch ein Problem für mich bei der DJ-Kicks. Man muss dafür ja immer einen eigenen neuen Track beisteuern. Für den Mix habe ich nur meine absoluten Lieblingstracks ausgewählt und auf einmal soll da ein eigenes Stück mit rein.

Du hattest das Gefühl, Dein eigener Track macht den Mix kaputt?

(lacht). Exakt. Ich dachte, der macht mir den ganzen schönen Mix kaputt. Das ergibt keinen Sinn.

Die Arbeitslosenquote in Spanien liegt bei über 25 Prozent, besonders betroffen sind junge Frauen und Männer. Wie gehen Betroffene in Deinem Bekanntenkreis damit um?

Das klingt vielleicht befremdlich, aber gut. Sicher gibt es finanzielle Probleme. Aber früher hat sich bei vielen alles nur um die Arbeit gedreht. Jetzt überlegen sich viele Bekannte, die ihre Arbeitszeit reduzieren mussten, was sie eigentlich machen wollen, um glücklich zu sein. Sie verbringen mehr Zeit mit ihrem Partner oder ihrer Familie. Sie überlegen sich neu, was sie mit ihrem Leben machen wollen und entwickeln eigene Projekte. Sie verdienen zwar weniger Geld als vorher, aber ich habe das Gefühl, das viele meiner Bekannter jetzt zufriedener sind.

In Spanien gibt ein großes Angebot an Clubs und Festivals. House und Techno sind so populär, wie in kaum einem anderen Land. Und dennoch gibt es nur wenige spanische DJs und Produzenten, die international beachtet werden.

Ich finde nicht, dass Spanien so eine tolle Clubszene hat. Ibiza mal außen vorgelassen, was gibt es denn schon für weltbekannte Clubs hier? Was gibt es außer dem Sónar für großartige Festivals? Auf mich wirkt die Szene hier nicht sehr frisch. Es gibt sehr strenge Gesetze und kaum Leute, die etwas neues machen. Es wird ziemlich viel Geld ins Nachtleben gesteckt, aber den meisten Leuten, die ausgehen, geht es nicht in erster Linie um die Musik. Die wollen einfach nur Party machen. Vor vielleicht zehn Jahren gab es mal eine Zeit, die aufregender war, wo die Leute in Barcelona ausgegangen sind und Lust hatten, sich auf etwas neues einzulassen. Damals waren die Leute neugierig auf elektronische Musik. Heute sind die Clubs und die DJs, die sie buchen ziemlich berechenbar geworden. Für Überraschungen gibt es kaum Platz.

Ist das ein Grund, warum du mit Hivern Discs Dein eigenes Label gegründet hast?

Nun, am Anfang wollte ich erstmal nur eine Plattform für meine eigenen Produktionen haben. Als ich meine ersten John Talabot-Tracks fertig hatte, habe ich sie anderen Labels gegeben, aber sie haben sich nicht zurückgemeldet.

Es heißt, Du hast Demo-CDs mit deinen Aufnahmen Ewan Pearson und Radio Slave gegeben.

Ja, und auch nur den beiden. Ich habw sie getroffen als ich im Razzmatazz aufgelegt habe. Ich kann schon verstehen, dass sie sich nicht gemeldet haben, vielleicht haben sie die Tracks nicht mal angehört. Aber danach hatte ich keine Lust mehr auf die Antworten anderer Labels zu warten, also habe ich mit Hivern Discs ein eigenes gegründet. Dann war ich allerdings sicher, dass ich auch Freunde überzeugen könnte, Musik zu machen, wenn es erstmal diese Plattform dafür geben würde. Und mit Musik meine ich interessante Musik, nicht nur Tech-House-Stücke, die im Club funktionieren. Und so war es dann auch. Mittlerweile bekommen wir viele Tracks zugeschickt von Leuten, die ich gar nicht kenne.

Und Du bist zufrieden damit, wie es läuft?

Ja und nein. Kommerziell gesehen ist das Label kein Erfolg. Wir verlieren Geld mit jeder Veröffentlichung und ich habe keine Ahnung, wie andere Labels das anstellen. Aber ich bin sehr glücklich mit der Musik, die wir veröffentlichen. Wir bekommen auch tolles Feedback. Mir ist es wichtig, auf Vinyl zu veröffentlichen und ein gutes Design zu haben. Jetzt stehen auch die ersten Alben an. Eine Compilation und ein Album von Mistakes Are Ok aus Spanien, von denen auch ein Track auf meiner DJ Kicks zu hören ist.

 

„Ich spiele die ersten Takte eines meiner Stücke und das Publikum erkennt meine Musik! Das ist unglaublich. Das ist etwas, was man nicht planen oder kontrollieren kann.“

 

Dein Album „ʄin“ erschien im Januar 2012. Seitdem bekommst Du sehr viel Aufmerksamkeit und es vergeht wahrscheinlich kaum eine Woche, in der Du nicht an einem Ort bist, der für Dich neu ist. Ist dieses Leben jetzt schon Routine für Dich?

Nein. Ich spiele ja seit letztem Jahr auch erstmals live. Und gerade als ich mit den Vorbereitungen für die Liveshow fertig war, kam das Angebot mit The xx auf Welttour zu gehen. Ich dachte zunächst, dass ich das unmöglich machen kann. Aber andererseits: so ein Angebot lehnt man auch nicht ab. Das war eine große Herausforderung für mich. Vorher habe ich ja nur aufgelegt und plötzlich stehst Du auf diesen großen Bühnen vor tausenden von Leuten. Im Rückblick war das wie ein Traum. Und was mich immer noch überrascht, ist, wenn ich auf einem Festival auftrete: Ich spiele die ersten Takte eines meiner Stücke und das Publikum erkennt meine Musik! Das ist unglaublich. Das ist etwas, was man nicht planen oder kontrollieren kann.

Hast Du neue Freunde gewonnen, seitdem Du so viel unterwegs bist?

Ja, das sind Leute mit denen ich auch angefangen habe, Musik zusammen zu machen. Alex und Nils von Genius Of Time und Axel Boman. Zufällig sind das alles Schweden. Vielleicht sollten sie zusammen eine Art Swedish House Mafia, die nächste Generation, machen. (lacht)

Zu Beginn unseres Gesprächs hast Du gesagt, dass Du seit anderthalb Jahren fast nonstop unterwegs bist. Hast Du vor in nächster Zeit eine Pause einzulegen?

Einerseits will ich nicht stoppen. Ich genieße das gerade sehr. Aber wahrscheinlich werde ich damit im Frühling nächsten Jahres erstmal aufhören. Ich brauche Zeit, um über ein neues Album nachdenken zu können.

John Talabots DJ-Kicks-Mix-CD ist bei !K7 erschienen.

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