Prolog: Ich habe ein großes Vorhaben, das echt nicht leicht fällt, aber es muss sein: In Zukunft gilt es, das R-Wort konsequent zu vermeiden! Es ist egal, ob Musik top-aktuell gedrechselt ist oder sich auf Zurückliegendes bezieht, ob ein Stück ganz und gar eigen oder ableitbar ist. Was zählt, ist die Qualität – wie schon so oft in der berühmten Tresendiskussion gesagt: Es gibt keine schlechten Musikstile, nur schlechte Stücke. Hauptteil: Snuff Crew machen also traditionelle Housemusik US-amerikanischer Prägung, und sie machen das ausgesprochen gut und mitreißend. Behind The Masks macht nach wenigen Takten klar, wo die Jungs ihr Herz verloren haben – im Club, auf der Tanzfläche, nachts, wenn die Kontrolle verabschiedet wird und Haut wichtiger ist als Hirn. „Jack your body“ ist denn auch der Spruch, der immer wieder auftaucht, wenn man die Crew googelt – der Funk von Jack-House ist der Treibstoff der meisten Tracks auf diesem bis ins letzte Detail gelungene Debütalbum, und man kann Bpitch Control nur dankbar sein, dass sie immer noch ohne Scheu alle möglichen Stile veröffentlichen und nicht einseitig auf Trends oder einen beinharten Labelsound setzen. Womit wir wieder beim Prolog wären.
Stream: Snuff Crew – Behind The Masks (Album Preview)