burger
burger
burger

MATMOS The Marriage Of True Mind (Thrill Jockey)

- Advertisement -
- Advertisement -

Parapsychologische Experimente werden Klang: Für ihr neues Album hat sich das Duo Matmos mal nicht auf die eigene musikalische Intuition verlassen, sondern Ergebnisse von wissenschaftlichen Fernwahrnehmungs-Versuchen, die sie selbst in ihrem Haus in Baltimore durchführten, in Musik übersetzt. Um die psychischen Experimente in ein heterogenes Album zu verwandelt, baten sie zudem eine Schaar von befreundeten Musikern um Mithilfe. The Marriage Of True Mind funktioniert allerdings völlig ohne die Erklärung, unter welchen Umständen die gespenstischen Sounds, verdrehten Klanglandschaften, tanzbaren Technorhythmen und Coverversionen von Songs wie „ESP“ von The Buzzcocks entstanden sind. Eine stilistische Linie gibt es nicht. Zirpende Synth-Jams und zarte Pianopassagen werden von lateinamerikanischen Rhythmen, afrikanischen Klängen oder hektischen Beats abgelöst. Ein grandioses Ideenfeuerwerk zwischen Musique Concrète, Kammermusik, Techno, House und Black Metal – stets emotional, unvorhersehbar, zuweilen schroff, dann wieder anschmiegsam. In seiner Gänze wirkt alles wie ein psychoaktiver Trip, der bei voller Hingabe die Sinne des Empfängers verhext, ihn aber nicht verwirrt sondern beseelt entlässt.

 

[soundcloud url=“http://api.soundcloud.com/tracks/77276992″ params=““ width=“ 100%“ height=“166″ iframe=“true“ /]
Stream: MatmosThe Marriage Of True Mind (Album Preview)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

DJ Babatr: „Ich produzierte, um vor der Gewalt in meiner Nachbarschaft zu flüchten”

DJ Babatr verschmilzt europäischen Eurodance, New Beat und Acid House mit den Rhythmen Venezuelas. Wir stellen den Raptor-House-Erfinder vor.

Von Secret Raves bis Offspace-Partys: Brauchen wir noch Clubs?

In Zeiten von Pop-up-Events und Content-Partys ist das Konzept Club ein bisschen müde geworden. Oder doch nicht?

O-Wells: „Nicht unbedingt was ganz Neues sein, aber eben auch kein Abklatsch”

O-Wells erinnert sich für uns an prägende Partys auf dem Frankfurter Kulturcampus und erklärt, warum er ein Anti-Personenkult-Mensch ist.