Niall Mannion alias Mano Le Tough ist tatsächlich und vollkommen floskel- und ironiefrei ein neuer Stern am Househimmel. Seine vielschichtigen und gefühlvollen Veröffentlichungen auf Mirau oder Internasjonal haben bereits uneingeschränkt begeistert und das Debütalbum des irischen Wahl-Berliners auf Permanent Vacation enttäuscht da auch in keiner Sekunde. Der Zauber der Tracks auf Changing Days entsteht vor allem durch ihre perfekte Balance und den totalen Einklang, in dem sich hier subtiler Rave-Appeal, verspielte Jazzigkeit, stimmungsvolle Deepness und wunderbare, aber nie zu präsente Melodien befinden. Die Songs reihen sich über ihre volle Länge zu kleinen funkelnden Irgendwie-House-Perlen auf, die sich immer nur soweit wie nötig in den Vordergrund stellen. Auch Pop-Appeal gibts reichlich, nicht zuletzt auch durch die zum Teil wirklich tollen Vocals, wie bei den großartigen Tracks „Cannibalize“, „Please“, „Primative People“ oder „A Thing From Above“. Pop, der sich hier aber mal komplett unaufgeregt präsentiert und sich in keiner Weise anbiedert, sondern eher über eine schlichte und konsensfähige Art der Zugänglichkeit definiert. Zehn erhabene Stücke voll zeitloser Strahlkraft, die sich so gar nicht verorten lassen und daher überall genau richtig scheinen.
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Stream: Mano Le Tough – Changing Days (Album Preview)