burger
burger
burger

BAMBOUNOU Orbiting (50 Weapons)

- Advertisement -
- Advertisement -

Versteht irgendwer, wie genau Modeselektor ein Release entweder 50 Weapons oder Monkeytown zuordnen? Jedenfalls nicht immer unbedingt danach, ob es ein DJ-Tool ist oder nicht. Von dieser leichten konzeptuellen Schwäche mal abgesehen, kann man es ihnen aber gar nicht hoch genug anrechnen, wie sie es schaffen, einen ganz eigenen Bassmusik-Sound zu prägen, indem sie für ihre beiden Labels immer wieder neue Talente auftun. Wie den gerade mal 22-jährigen Jéremy Guindo-Zegiestowski alias Bambounou aus Paris zum Beispiel. Der schafft mit den Tracks seines Debütalbums einen rohen, minimalistischen Bassprimitivismus, den man so noch nicht gehört hat, aber in dem man durchaus roughen Punk-House à la Dance Mania, afrikanische Metriken, Footwork, proletigen Trap oder Detroit-Tiefgründigkeit finden kann. Eine juvenile, ungestüme Musik, der man Bambounous Alter anmerkt, etwa wenn er einen Bass wüst monoton über jeden einzelnen Schlag eines Takts wummern lässt, ziemlich sorgenfrei eher wacklige Beats zusammenkloppt oder mittendrin plötzlich Trancepathos triefen lässt. Abgeklärt geht jedenfalls anders. Doch weil die zwölf Tracks von Orbiting zugleich so ewig gültig und schon immerdar wirken, kann man sich momentan fast keine bessere Musik zum Durchdrehen denken.

 


Stream: BambounouOrbiting

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.