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MOUSE ON MARS Groove Podcast 04

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Foto: Ragnar Schmuck

Sechs Jahre nach ihrem letzten Album Varcharz sind Mouse On Mars wieder zurück – mit ihrem insgesamt zehnten Studio-Longplayer, der kommende Woche beim Modeselektor-Label Monkeytown erscheint. Das neue Labelumfeld scheint bei Jan St. Werner und Andi Toma, die auch ihr Studio aus dem Rheinland nach Berlin verlegt haben, positive Energien freigesetzt zu haben: Selten zuvor klangen Mouse On Mars so frisch und euphorisch wie auf ihrer neuen Platte Parastrophics. Diese Begeisterung ist auch dem Podcast anzuhören, den die beiden exklusiv für uns zusammengestellt haben. Es ist ein Bastard aus DJ-Mix und Hörspiel – eine vielschichtige Collage, in die Mouse On Mars nach Auskunft von Jan St. Werner so viele Tracks und Klangschnipsel gesteckt haben, dass sie selbst nicht mehr alle zweifelsfrei identifizieren können und deshalb auch auf eine Tracklist verzichtet haben. Aber wie heißt es doch an einer Stelle des Podcasts? „I don’t know what you’re doing to me, but I don’t want you to stop!” Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Wie und wo wurde der Podcast aufgenommen?

Jan St. Werner: Bei Andi und mir zuhause und im Studio, zusammen geschnitten aus mehreren Sessions. 

Gab es ein Konzept für den Mix?

Jan St. Werner: Er ist eine Mischung aus DJ-Set, Hörspiel und musikalischer Klamottenkiste: Alles was uns einfiel, was für uns im Zusammenhang mit unserem Album steht und was wir grundsätzlich mögen. Der Mix ist ähnlich wie wir auch auflegen, wenn getanzt werden darf. Allerdings haben wir diesmal mehr aufs Zuhören geachtet, also knappere Aufmerksamkeitsspannen einkalkuliert. Wie bei unseren Platten macht einiges wahrscheinlich erst nach mehrmaligem Hören Sinn – eine Krankheit, gegen die wir bis heute kein Mittel gefunden haben.

Ihr habt Parastrophics beim Club Transmediale zum ersten Mal live vorgestellt und geht in den kommenden Monaten mit dem neuen Live-Set zum Album auf Tour. Wart ihr mit der Premiere zufrieden und gibt es einen Auftritt in den kommenden Wochen, auf den ihr euch besonders freut?

Jan St. Werner: Ja, wir waren überrascht wie gut das neue Set funktioniert hat! Neben technischen Neuerungen gab es ja auch eine neue visuelle Show. In der ersten Hälfte des Sets waren wir quasi noch in der Generalprobe, danach war es einfach abgehen ohne nachzudenken, so wie wir es mögen. Wir freuen uns auf alle Gigs, die jetzt kommen: Die europäischen Hauptstädte, Südamerika und mal wieder Japan nach langer Zeit. Wir spielen gern und freuen uns uns, das Live-Set weiterzuentwickeln. Am Ende des Jahres wird es weit weg sein von dem, was wir im Berghain am ersten Februar präsentiert haben.

 

Das neue Mouse-On-Mars-Album Parastrophics erscheint am 24. Februar bei Monkeytown. Ein ausführliches Interview mit Jan St. Werner und Andi Toma gibt es in der nächsten Groove-Ausgabe zu lesen, die am Erscheinungstag des Albums an den Kiosk kommt. Alle kommenden Live-Termine des Duos sind hier zu finden.

 


 

Download (MP3, 320 kBit/s, 60:03 Min., 114,3 MB)
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