Harry Axt – Hold It (Afu Ltd 35)
„Hold It“ kommt daher wie ein schönes Wunschkind von Abe Duque und Cajmere. Es trägt ein musikalisches Erbe, ist klotzig und wird ebenso frühmorgens auf dem Dancefloor wie auch spätnachts im Club funktionieren. Es hat also Crossover-Potenzial. Der andere gute Track auf der EP, „No House“, klingt nach der alten Armand-Van-Helden-Phase (etwa zu Zeiten von „Get On The Donkey“), gemischt mit Elementen von Robert Armani und postmodernen Sakamoto-Bleeps. Eingängig und gut.
The Exaltics – The Hunch (Annihilate The Planet Mix) (Last Known Trajectory)
„The Hunch“ ist typisch erstklassiger Electro, den man momentan von The Exaltics auch erwarten kann. Die Perkussion startet in typischer Electro-Manier, wechselt aber zu einem 4/4-Rhythmus, der den Track auch für diejenigen schmackhaft macht, die sich ansonsten von echtem Electro abschrecken lassen. The-Exaltic-Tracks haben immer extrem viel Atmosphäre, eine außergewöhnliche Produktion, und auch diese Platte legt die Messlatte für Die-hard-Electro-Fans wieder höher.
Video: The Exaltics – The Hunch (Annihilate The Planet Mix)
Tommy Four Seven – Track 5 (Robert Hood Remix) (CLR)
Tommy Four Seven muss den Bass lieben. Er liebt ihn so sehr, dass selbst ich ihn für ein fast unheimliches Element in seiner Musik halte. Auf dieser Veröffentlichung wird er von der Detroiter Legende Robert Hood geremixt, der das Arrangement mit abwechselnd dünnen und dicken Bassdrums herunterfährt, um damit eine effektive Spannung auch für die anspruchsvollen Dancefloors da draußen zu erzeugen. Ein sehr guter Peaktime-Track, um die Stimmung erst herunter- und anschließend gleich wieder hochzufahren.
Stream: Tommy Four Seven – Track 5 (Robert Hood Remix)
Dave Clarkes Mix-CD F a b r i c 6 0 ist auf Fabric/Rough Trade erschienen.