Jake Fairleys Emoprojekt Fairmont wagt sich mit der „Velora“-EP in ziemlich dunkle Gefühlslandschaften vor. Die vier Stücke werden dominiert von den Arpeggiatorprogressionen laut, spitz und irgendwie alt klingender Synthesizer (man stelle sich Tangerine Dream oder Vangelis vor, durch einen Dancefilter gedreht). Die Sounds sind harmonisch auf Geisteratmo gestimmt und pflanzen sich fort wie wuchernde Jams, die Beats verlaufen sich stellenweise beinahe im Tribal-Wald, und für die Stücktitle holte sich Fairley Inspiration bei radioaktiven, höchst instabilen chemischen Elementen. Wer gern Etiketten klebt, bekommt eins, das hier bestimmt nicht verkehrt sitzt: Kraut-Trance.