Das letzte Pulseprogramming-Album war schön, keine Frage. Aber die dazugehörenden Remixe sind mindestens genauso toll und funktionieren in ihrer homogenen Zusammenstellung auf dem „Tulsa For One Second Remix Project“ fast wie ein neues Künstleralbum. So schließt einen gleich der wunderschöne Opener („Within The Orderly Life“ von Sylvain Chauveau) mit klassisch getragener Piano-Streicher-Dramatik in die Arme. Und weiter geht’s mit Überarbeitungen von mehr oder weniger nahe liegenden Verdächtigen. Static und Schnepoper TM dürfen da mit ihren vorab veröffentlichten Bearbeitungen natürlich nicht fehlen. Hood passen mit ihrem indietronisch schwelgendem Epos auch bestens ins Bild. Und auch Herr Fleischmann fügt sich mitsamt seiner knurspelnden Groovebox wunderbar ins homogene Ganze. Etwas schräger im Ohr liegt dann schon AGF’s Gesang bei Laubs „Tulsa lebt“, so dass auch gleich die Beats etwas sperriger über die Melodien stolpern. Aber auch sehr schön. Und selbst Sam Millers Ausflug in mikrohousigere Bereiche fällt in seiner entspannt euphorisierenden Laune nicht wirklich aus der Rolle. Sehr schön das alles und nicht ein Lückenfüller dabei. Ehrlich.
Tulsa For One Second Remix Project
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