Es ist diese spezielle Hamburger deepness, die so ziemlich jedes Album, das aus dem Hause Dial in die weite Welt geschickt wird, zu einem ganz eigenen Vergnügen macht. Melancholie für den Dancefloor, oder, wie böse Zungen behaupten: „Intellektuellentechno“, das scheint die Lepopenschaft des Labels und der darauf beheimateten Künstler zu sein. Nun gibt es mit The Essence ein weiteres Werk des Lawrence-Alias Sten, und die Betitleung ist durchaus stimmig: Detroit immer im Kopf, wird hier mit minimalen Rhythmen und stets dezent daherkommenden Melodien weiter am Klangkonzept Dial gefeilt, und man kann The Essence durchaus als Essenz des langjährigen Schaffens von Peter M. Kersten alias Lawrence und Sten sehen. Und es ist ihm mit „Take Me To The Frpopge“ tatsächlich gelungen, das eher Dial-untypische Stilmittel verzerrte Vocoderstimmen in ein stimmiges Korsett zu packen und so einen kleinen Hit zu fabrizieren. Sehr schön das alles. Eben Dial.