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Strange Weather, Isn’t It?

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Einen gern gebrauchten Smalltalk-Standard in allen Lebenslagen und Klimazonen macht die Funk-Kapelle mit den drei Ausrufezeichen zum title ihres vierten Albums. Damit wird das neue Werk auf möglichst allerweltmäßige Manier vorgestellt, weiteres Anbandeln fällt leicht, ist das adrette Erscheinungsbild doch noch das alte. 2003/2004 war die New Yorker Band der Hype der Stunde, es gelang ihr, den Postpunk-Cocktail von 1980, verschnitten mit etwas Neohippie-Gedankengut und elektronischer Tanzmusik, neu aufzubrühen. Der letzteren Zutat galt bei den Aufnahmen von Strange Weather, Isn’t It? die besondere Aufmerksamkeit der Band. Berliner Clubs sollen großen Einfluss auf das Album gehabt haben, Teile davon sind an der Spree entstanden. Das ist den Stücken allerdings nur insofern anzuhören, als manch selbstvergessener Daddelei diesmal rechtzeitig der Strom abgestellt wurde. !!! präsentieren sich kompakt und begradigt wie nie, ohne dabei langweilig zu werden. Da ist nach wie vor viel Schmutz in den Grooves, an allen Ecken rasselt und rumpelt es, Nic Offer peitscht die Songs mit rausgepressten Mantras („Don’t Stop!“) nach vorn, und Teilzeit-Sängerin Shannon Funchess sprechsingt dazu in bestem Neneh-Cherry-Flow. Eine Platte wie das unerwartete Wiedersehen mit alten Freunden – ausgerechnet auf einer Stehparty.

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