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Space Shuffle

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Das Label mit dem Zahnarztbohrer muss man einfach lieb haben. Der Heimathafen von Matt Edwards, der als Radio Slave mittlerweile einen Waffenschein braucht, hat sich neben all der Highend-Gehirnkorrosion auch immer schon leiseren Tönen verpflichtet gefühlt. Sozusagen als Kollateralschaden und, wo nötig, gern auf der B-Seite. Man denke nur an die Tiefenhypnose von Quiet Village für Toby Tobias. Da passt es wunderbar, dass jener gleich ein ganzes Album nachschiebt. Ein nicht mehr ganz so junges Kind des Londoner Discodubs, wurde Tobias an den Brüsten von DJ Harvey und seinen Jüngern genährt. Und Stilvielfalt ist ein Hauptbestandteil dieser Muttermilch. Praktischerweise Space Shuffle genannt, schlappt das Debüalbum unseres Helden in diesem Schritt durch die Echoräume, die House, Disco und Electrofunk miteinander verbinden. Sich den Anforderungen eines Albums bewusst, schmiegt sich diese Synthese an wie ein fachgerecht behandelter Bademantel: weich und fluffig. Liest sich schlimm, tut aber gut und klingt nach Halbwertzeit. Das war sicher nicht das Letzte, was von Toby Tobias zu hören war.

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