Poker Flat ist seit weit mehr als zehn Jahren ein sicherer Garant für qualitativ hochwertige Housemusik aus Deutschland und war hierzulande schon immer eins der Vorzeigelabels für reduziert funktionale Tiefgründigkeit. Genau davon erzählt die neuste Werkschau Shaping Elements auf zwei CDs. Labelchef Steve Bug stellt auf CD1 zehn ungemixte Tracks zusammen, inklusive vier exklusiver. Er eröffnet den Reigen mit seinem eigenen „A Shot In The Dark“, das mit seinem bouncenden Oldschool-Charme durchaus an Kevin Saundersons beste Tage erinnert und definitv das Zeug zum Clubhit hat. Ähnliche Peaktime-Qualitäten haben Patrick Chardronnets snaregetriebenes „Birds On Strings“ und natürlich Bugs „Swallowed Too Much Bass“, das hier nicht fehlen darf. Etwas zurückgelehnter und tiefgründiger gehen es Donacha Costello („Leaving Berlin“ im Lawrence-Mix) und Martin Landskys „Personal Decay“ an, die aber genauso rocken wie auch die perkussive Tiefe von Vincenzos „My Groove“. Auf CD2 mixt sich Jay Tripwire dann gefühlvoll durch 22 Tracks des Poker-Flat-Backkatalogs und untermauert mit Tracks von Russ Gabriel, Ed Davenport, Jeff Samuel oder John Tejada & Arian Leviste, dass Poker Flat nicht nur einen konsistenten Labelsound hat, dabei aber trotzdem facettenreich und immer wieder für eine Überraschung gut ist.
Shaping Elements
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