burger
burger

Sample And Hold (Attack Decay Sustain Release Remixed)

- Advertisement -
- Advertisement -

Für nicht wenige Teilzeit- und Vollzeit-Indieraver stellte sich im vergangenen Jahr das Debütalbum von Simian Mobile Disco als Enttäuschung dar. Dass die bepopen Remix- und Produktions-erprobten Herren hier so ein gar dünnflüssiges Süppchen aus kaum Einfällen und teils lästigem Quängelgesang zusammenrühren würden, war dann auch von Mitmenschen, die der ganzen Angelegenheit „Nu Rave“ eher unkritisch gegenüberstehen, so nicht abgesehen worden. Nun soll in Remix-Form wieder einiges gut gemacht werden, James Ford und James Shaw beweisen bei der Auswahl der Künstler stilsichere, weitreichende Händchen und holen Hippes und Gutes von Heute, Gestern und Morgen ins Boot. Das New Yorker Duo Invisible Conga People, das in der Nische zwischen DFA und der Disco Noir von Italians Do It Better sitzt, baut einen schwebenden, von einer kleinen Piano-Figur getragenen Geister-House, der vom Original wenig übrig lässt und an dem einzig die Kürze leicht unangenehm aufstößt. Shit Robot entwickelt eine Art zickigen, stark perkussiven Manchester-Rave-Jam inklusive Georgel und – Achtung! – Kuhglocke. Mit Pinch wird Richtung Dubstep gelugt, Joakim und Cosmo Vitelli liefern Solpopes für den Dancefloor, die psychedelischen, genau: Legenden Silver Apples beenden den Reigen, der sich immer dann von seiner besten Seite zeigt, wenn eher rudimentär denn ausführlich auf das Ausgangsmaterial zurückgegriffen wird. Zwischendrin, drüber und drunter: wie bei derart angelegten Zusammenstellungen wenig überraschend, Stücke auf variierenden Qualitätsniveaus.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.

Mein Plattenschrank: Answer Code Request

Groove+ Answer Code Request sticht mit seiner Vorliebe für sphärische Breakbeats im Techno heraus – uns stellt er seine Lieblingsplatten vor.

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.