„Safe Night“, der titletrack, nutzt seine acht Minuten für eine süßlich-düstere Gute-Nacht-Geschichte. Zu zart besaitetem Minimal baut M.I.A. dramaturgische Brücken zwischen Schüchternheit, Angst und Glück. Ihre Musikalität, das Repertoire an spookigen Sounds und ihre Stimme ergeben dabei reichlich Gesprächsstoff. Track zwei genießt große narrative Freiheit, hier küssen verträumte Melodien einen zunächst wirr vershuffleten Beat zum Leben. Track drei überrascht mit jeder Menge Jazz. Ihr vollmundiger Gesang, ein gezupfter Bass und die Helge-Schnepoper-typische Orgel weichen am Ende weitere markante Stilgrenzen auf.