Mobilee meldet sich mit der zweiten Ausgabe der Back To Back-Compilation zu Wort, die im Gegensatz zum Vorgänger diesmal als reine Werkschau fungiert: Hier wird auf zwei CDs ausschließlich Mobilee-Material versammelt, welches die Evolution von den raueren Label-Anfängen zu einem äußerst erwachsenen Minimalsound nachzeichnet. So rummst Mobilees Katalognummer Eins (Sebo Ks „Too Hot“) auf CD 1 noch recht raubeinig auf die Zwölf, während Jennifer Cardinis großartig düsterer Track „August in Paris“ oder die pianogetragene Minimalromantik von Pan-Pots und Vincenzos „Faces“ schon eine wesentlich distinguiertere, aber trotzdem hochgradig funktionale Sprache sprechen. Zwei exklusive Tracks kommen von Londons GummiHz, der mit „Song For A Muse“ und „Point Of View“ selbst Dubhouse noch ein paar neue Facetten abgewinnt und vor allem mit letzterem Track schwer an Gez Varleys Klassiker „Quo Vadis“ erinnert. CD 2 lässt dann die komplette Mobilee-Clique über 27 Tracks zu Wort kommen, deren Werke von GummiHz editiert und in einen ziemlich tighten Mix gegossen wurden. Funktionaler Minimalismus, der das Rad vielleicht nicht neu erfindet, aber durchaus einen runden Überblick über aktuelle Clubstandards bietet.
Mobilee Back To Back Vol. 2
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen