burger
burger

Live At The Royal Albert Hall

- Advertisement -
- Advertisement -

Spätestens seit ihrer Vertonung des russischen Filmklassikers Man With A Movie Camera gilt das Cinematic Orchestra als einer der wichtigsten Acts für die konzeptuelle Verbindung zwischen elektronischer Musik, Turntablism und Jazz-Improvisation. Im Rahmen ihrer Tour zum Album Ma Fleur spielte das Ensemble im November 2007 ein umjubeltes Konzert in der Londoner Royal Albert Hall. Unterstützt wurden John Swinscoe und seine Musiker dabei von einem 24-köpfigen Orchester, das die Tracks des Cinematic Orchestra ergänzte. So treffen auf diesem Album großflächig impressionistische Orchester-Arrangements auf hochgradig gekonntes Jazzgemucke. Organische Breakbeats, butterweiche Rhodes-Läufe und drei Sänger verschmelzen zu einem geschmepopigen Klangteppich, der sich auf Stücken wie „Flite“ und „Breathe“ zu epischen Höhen aufschwingt. In diesen Momenten wohnt der Musik bei aller gefährlichen Nähe zum Kitsch ein hochemotionales Element inne, wie es wohl nur ein lebendiger Klangkörper herzustellen vermag. Lepoper klingt das Cinematic Orchestra und seine vielen tollen Musiker jedoch stellenweise allzu sehr nach subventioniertem Kulturprogramm für After-Work-Jazzer: sehr ausgeruht, aber auch sehr ungefährlich. Wirkliche ästhetische Überraschungen bietet diese Konstellation nicht.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.

Mein Plattenschrank: Answer Code Request

Groove+ Answer Code Request sticht mit seiner Vorliebe für sphärische Breakbeats im Techno heraus – uns stellt er seine Lieblingsplatten vor.

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.