Stephan Laubner schraubt immer weiter an Musik für erst zu erfindende Tanzflächen. Die Something-Katalognummer 16 eröffnet er mit einer seiner typischen, 13-minütigen House-Meditationen: schief gegeneinander gestellte Rhythmussignale treffen auf unruhiges Bassrumpeln und leicht nerviges Georgel – aber im Zusammenspiel wird tiefe Kontemplation daraus. Beim ungelenken Breakbeat des A2-Stücks „Hipflip“ funktioniert das weniger gut, dafür rauscht zum Ausgleich „Snapmode“ auf der Rückseite wie ein ins Schleudern geratener Relief-Track übers Clubparkett. Wer das für zünftige Kost hält, der hat Laubners unter dem Decknamen Synthonic Matter aufgenommenes Free-Jazz-Chaos auf der Rausschmeißernummer noch nicht geschmeckt, die man sich als elektronische Variante eines Schlagzeugsolos vorstellen darf. Für Auflockerung zwischendurch sorgt wie gewohnt eine Handvoll Loops, von denen Numero 4 den Peak-Time-Vogel abschießt. Fazit: (fast) alles ebenso verschroben wie gut.