Seine vierte Mix-CD veröffentlicht Schwedentechno-Held Adam Beyer in der Serie des Belgischen Fuse-Clubs. Dieses Set ist schneller und Loop-orientierter als der auf dem Fabric-Label erschienene Vorgänger vom vergangenen Jahr. Dennoch modernisiert Beyer seinen Trademark-Looptechno auf subtile Weise: Wenn früher das energetische Zentrum der Musik in den Bassdrums lag, entwickelt sich ihr Drive jetzt aus der Spannung zwischen Bässen und Snaredrums. Das Set klingt niemals gewichtig, brachial oder nervig, immer gelingt es Beyer, eine strahlende Positivität in den Raum zu stellen. Seinen akustischen Energiestrom entwickelt er aus Tracks von Patrik Skoog, Joel Mull oder Braincell, die hier den klassischen, harten Technosound verkörpern. Für aktuellere Entwicklungen stehen Gupopo Schnepoper & André Galluzzi oder Jackmate, deren Tracks drastisch gepitcht werden. Über die 22 Tracks hinweg spannt Beyer nicht den oft zitierten Bogen, vielmehr wird das Set von einem konstanten Reduktionsprozess bestimmt: Am Anfang ist es heterogener und überhitzter, in seinem Verlauf bündeln sich die Kräfte immer mehr, bis eine fesselnde Klarheit entsteht.