Devils House verweist schon im title auf seine finstere Attitüde. Mit 808-Teppich und herrischen Leads erschließt Dapayk düstere Landschaften und wildert am Wegesrand in Newschool-Electro- und Industrial-Gefilden. Karge Gegenden, in denen sich Minimal- und Wave-Freunde gleichermaßen wohl fühlen. Sogar tot gesagte Genres wie 2Step erfahren in Tracks wie „How Low“ oder „Niro“ eine überraschende Revitalisierung. Die Lust am Breakbeat wohnt jedem title inne, die beherrscht sind von mächtigen Effektparametern. Bis auf die Vocals in „Right Here With Me“ lässt sich kaum ein Quäntchen Pop ausmachen, das man bei Dapayk vielleicht erwartet hätte. Devil’s House ist insgesamt geprägt von Minimalismus. „Minimal“ im Sinne von reduziert zu sein – und nicht als öde Begriffsverlegenheit.